0:1-Niederlage: Der EHC Olten verliert die Finalserie gegen den EHC Kloten
Nach dem Spiel: Während sich die Klotener in den Armen liegen, ist die Enttäuschung beim EHC Olten riesig. Bei einigen kullern die Tränen der Enttäuschung, andere wiederum haben inmitten der Emotionen für ihre Teamkollegen nette Worte übrig. Mittendrin: Simon Rytz. Dem EHCO-Torhüter ist die Enttäuschung nach einer intensiven Saison, die erst im Playofffinal endete, ebenfalls anzusehen. Er verlässt den Klub nach fünf Jahren in Richtung EHC Biel.
3. Drittel: Klotens Nervosität, die turbulenten Schlussminuten
Beim EHC Kloten scheint in den letzten 20 Minuten zum Aufstieg plötzlich noch Nervosität aufzukommen, sodass sich die Oltner eine Druckphase erkämpfen. In dieser lassen sich die Powermäuse sechs Abschlüsse innert zwei Minuten gutschreiben, Antonietti verzeichnete dabei mit einem Lattenschuss die grösste Chance. Als sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte, checkt Dominic Weder Topskorer Figren hart. Doch auch in den letzten sechs Minuten schafft es der EHC Olten nicht, das ersehnte Tor zu schiessen und scheitert abermals an Torhüter Wolf. Und so peitschen die Klotener Fans ihre Mannschaft über die Schlusssirene. Und weil fünf Sekunden vor dem Ende Kloten noch ein Icing spielte und es etwas voreilig kein Halten mehr gab, mussten die Zürcher ihre Stöcke und Helme auf dem Eis noch einmal zusammenlesen und die zurückgestellten sieben Sekunden absolvieren. Dann gab es zum zweiten Mal kein Halten mehr und es war Tatsache: Der EHC Kloten steigt als Meister der Swiss League in die National League auf.
2. Drittel: Offensive Oltner Akzente und Klotens Führungstor
Der EHC Olten fängt sich nach dem miserablen Startdrittel in Durchgang zwei ein wenig und nimmt auch etwas aktiver am Spielgeschehen teil. Nunn und Smith spielen sich in einer Szene sehenswert durch, doch der Abschluss ist ungenügend. Just, als der EHCO vermehrt offensive Akzente setzen kann, erlaubt sich Sterchi in der Offensive ein Foul. In der darauffolgenden Überzahlsituation kann der EHC Kloten den Bann brechen: Altorfer hat vor Rytz stehend ungedeckt seelenruhig Zeit, die Scheibe über die Linie zu drücken. In der Folge verpasst es der EHCO selbst in seinem ersten Powerplay der Partie, den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen ist Kloten bei 5-gegen-5 nahe an der 2:0-Führung, Marchon trifft aber nur der Pfosten (37.).
1. Drittel: Das schlechteste Oltner Playoff-Drittel ohne Auswirkungen
Als die Spieler sich zur ersten Pause in die Garderobe begehen, reibt so mancher verdutzt seine Augen: 0:0 steht es nach 20 Minuten und dies, obwohl die Partie eigentlich nur im Oltner Defensivdrittel stattfand. 23:5 Torschüsse werden ausgewiesen und man darf festhalten, dass nur ein Oltner präsent ist: Torhüter Simon Rytz bringt die Klotener nach mirakulösen Paraden zur Verweiflung. Der EHC Olten scheint richtiggehend überfordert zu sein mit den Klotenern, welche Vorstoss um Vorstoss lancieren. Ausserdem machen sich die Oltner mit sechs Strafminuten im Startdrittel keinen Gefallen, irgendwie doch in dieses fünfte Finalduell zu finden. Erst schlägt Wyss seinen Stock Topskorer Figren ins Gesicht, was mit 2+2-Minuten bestraft wird, worauf auch noch Schmuckli auf die Strafbank wandert. Doch selbst in diesen Überzahlsituationen finden die Klotener keinen Weg an Rytz vorbei.
Vor dem Spiel: Trainer Lars Leuenberger belässt es bei der gleichen Aufstellung wie zwei Tage zuvor in Olten. Das bedeutet damit auch, dass wiederum Dion Knelsen aussetzt und Colin Smith als Center der ersten Linie zum Einsatz kommt. Die Partie wird geleitet von den National-League-erfahrenen Schiedsrichtern Daniel Stricker und Michael Tscherrig, sowie die Linienrichter Burgy/Stalder.