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Zweiten Matchpuck vergeben: Der EHC Olten verliert gegen La Chaux-de-Fonds 1:3 und führt in der Serie nur noch mit 3:2

Der EHC Olten kann auch im fünften Halbfinalduell gegen La Chaux-de-Fonds den Sack nicht zumachen. Die Oltner verlieren überraschend 1:3, womit sie am Donnerstag zu einem nervenaufreibenden Spiel sechs in La Chaux-de-Fonds antreten müssen.

Vor dem Spiel: Der EHC Olten geht mit den gleichen Spielern in das fünfte Halbfinalduell wie zwei Tage zuvor. Nur: Langenegger agiert neu auf dem Flügel der zweiten Sturmlinie, Lhotak rutscht in die dritte zurück. Derweil spielt Fuhrer wieder auf der Center-Position und Mosimann figuriert als 13. Stürmer. Beim HC La Chaux-de-Fonds ist Topskorer Michael Huntebrinker nach einer Krankheit zurück im Team.

Erstes Drittel: Horanskys Ablenker-Ausgleichstor nach dem Fehlstart

«Bloss nicht wieder ein Fehlstart» titelte diese Zeitung in der Vorschau auf das fünfte Halbfinalspiel. Und siehe da: Nach nur 20 Sekunden hat Chaux-de-Fonnier Döpfner eine erste Riesenchance, worauf sich Fuhrer im offensiven Drittel eine Strafe wegen Haltens erlaubt. Und tatsächlich: HCC-Achermann staubt in dem daraus resultierenden Powerplay nach einem Abpraller zur Führung ab – etwas, das der EHC Olten zwingend vermeiden wollte. Es ist der HCC selbst, der sein aus den Spielen zuvor bekanntes Startfurioso mit zwei Strafen zu Ende bringt. 26 Sekunden lang kann der EHCO in doppelter Überzahl agieren, nach Ablauf der ersten Strafe liegt die Scheibe im Tor: Stan Horansky lenkt einen Scheidegger-Schuss unhaltbar zum Ausgleich ab. Mit dem Tor findet der EHC Olten den Tritt ins Spiel, schnürt daraufhin den HCC über Minuten hinweg ein. Doch es bleibt mit der ersten Pausensirene beim 1:1.

Zweites Drittel: Zwei Gegentore von Ex-Oltnern

Das Spiel plätschert zu Beginn des Mittelabschnitts etwas vor sich hin, jedoch mit leichten Vorteilen für den EHC Olten, welcher sich durch Nunn und Sterchi gute Chancen notiert. Doch quasi mit dem Gegenstoss vernascht der Ex-Oltner Devin Muller, der nur aufgrund der Verletzung von Privet spielt, erst den passiven Lukas Lhotak, worauf er entgegen des Spielverlaufs zur 2:1-Führung La Chaux-de-Fonds’ trifft. Kurze Zeit später hat der EHC Olten die grosse Möglichkeit, im Powerplay auszugleichen. In der Überzahl drücken die Powermäuse auf den abermaligen Ausgleich, doch Lhotak, Nunn, Knelsen und Horansky verwerten alle ihre hochkarätigen Chancen nicht. HCC-Torhüter Victor Östlund ist zur besten Zeit in Hochform. In der Folge fassen die Oltner zwei unnötige Strafen, die sie zwar gerade noch überstehen, doch in der zweiten Pause müssen sie sich dennoch mit einem Zweitore-Rückstand befassen: Mit Daniel Carbis trifft ein weiterer Ex-Oltner für La Chaux-de-Fonds und sorgt für eine komfortable Führung für die Gäste.

Drittes Drittel: Ideenlos in die erneute Niederlage

Von dem Offensivfeuerwerk, welches der EHC Olten im Spiel zuvor im Schlussdrittel noch zündete, waren die Powermäuse in diesem fünften Duell weit entfernt. Keine Ideen, kein Rezept, keine Entschlossenheit. Und so scheint es, als würden beim EHC Olten auf dem Weg zum letzten Schritt in den Final gehörig die Nerven flattern. Als Sinnbild dafür steht die grosse Konterchance in der 49. Minute mit Horansky und Nunn, worauf Knelsen aus der zweiten Reihe anstürmt, aber aus unerklärlichen Gründen im unglücklichsten Moment die Scheibe noch vertändelt und überhaupt nicht in den Abschluss gehen kann. Trainer Lars Leuenberger nimmt drei Minuten vor dem Ende sein Timeout in Anspruch und nutzt den Moment sogleich, Torhüter Rytz durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen. Doch eine Reaktion seiner Mannschaft bleibt aus, womit die zweite Niederlage in dieser Halbfinalserie nach 3:0 Siegen besiegelt ist. Damit muss der EHC Olten am Donnerstag zu einem nervenaufreibenden, schwierigen sechsten Halbfinalspiel nach La Chaux-de-Fonds reisen. Es sind Nerven aus Drahtseilen gefragt.