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4:1-Sieg gegen La Chaux-de-Fonds: Der EHC Olten macht einen grossen Schritt in Richtung Playoff-Final

Der EHC Olten gewinnt das dritte Halbfinalduell gegen La Chaux-de-Fonds trotz Auf und Ab nach einer kämpferisch reifen Leistung verdient mit 4:1. Zieht der EHC Olten am Sonntag in den Playoff-Final ein?

Vor dem Spiel: Der EHC Olten geht mit derselben Aufstellung in das dritte Duell wie noch zwei Tage zuvor in La Chaux-de-Fonds. Beim HC La Chaux-de-Fonds hingegen gilt es eine wichtige Personalie zu erwähnen: Weil Michael Huntebrinker krank ist, muss der HCC mit nur einem Import, Mathias Trettenes, zurechtkommen. Zuschauerzahl im Kleinholz: 4355.

Erstes Drittel: Das gute HCC-Startdrittel, Rytz in Bestform, Knelsens Pfostenschuss

Der EHC Olten ist das Team, das die ersten Grosschancen verzeichnet. Erst legt Horansky die Scheibe Nunn auf, der an Torhüter Östlund scheitert. Wenig später landet Langeneggers Torschuss im Aussennetz. Doch danach kommt der HC La Chaux-de-Fonds immer besser in Fahrt und verzeichnet dank seiner läuferischen Klasse immer mehr Abschlüsse. Doch Torhüter Simon Rytz zeigt sich einmal mehr in Bestform. Die beste Chance des Startdrittels lassen sich die Oltner durch Dion Knelsen notieren, der zum Ende der ersten 20 Minuten aus bester Position nur den Aussenpfosten trifft. Das 0:0 geht für den EHC Olten dennoch in Ordnung, denn einmal mehr soll es das erste Drittel das beste der Neuenburger in den Spielen dieser Serie sein.

Zweites Drittel: 1:1-Schock statt 2:0-Führung in doppelter Überzahl

Das zweite Drittel ist geprägt von vielen Strafen, insgesamt werden 14 Strafminuten im Mitteldrittel ausgesprochen. Von den ersten sechs Minuten kann der EHC Olten vier in Überzahl agieren. Die Powermäuse tun sich jedoch schwer, sich überhaupt in der Offensivzone festzusetzen. Als sich dann aber die zweite Strafe dem Ende zuneigte, schloss Mathias Joggi einen Vorstoss über Sterchi und Eigenmann zur verdienten 1:0-Führung ab. Zu betonen gilt es das physische Spiel der beiden Mannschaften, das besonders dem HC La Chaux-de-Fonds im läuferischen Bereich an sein Limit bringt. Erst recht, als mit Chaux-de-Fonds-Topskorer Julien Privet nach einem (fairen) Leeger-Check mit Verdacht auf eine Schulterverletzung ein nächster wichtiger Teamleader ausfällt. Schliesslich kommt der EHC Olten nach HCC-Strafen gegen Andersons und Carbis während 80 Sekunden zu einer doppelten Überzahl, aus der die Oltner wiederum keinen Profit schlagen können. Im Gegenteil: Als die eine der beiden Strafen abgelaufen ist, gelangt Chaux-de-Fonds’ Andersons von der Strafbank zurückkehrend an die Scheibe und setzt Teamkollege Achermann vor dem Tor exzellent in Szene, der überraschend zum 1:1 trifft.

Drittes Drittel: Die Entscheidung nach hitzigen Situationen

Der EHC Olten hat bis weit in den Schlussabschnitt an diesem 1:1-Schock zu beissen. Doch die Oltner behalten das Zepter stets in der Hand, wenn auch La Chaux-de-Fonds versucht, empfindliche Nadelstiche zu setzen – mal spielerisch mit gefährlichen Torszenen, viel eher aber mit unsportlichem Verhalten bei hitzigen Szenen. Es ist schliesslich Verteidiger Daniel Eigenmann, der an vorderster Front in bester Stürmer-Manier einen Abpraller zur 2:1-Führung verwertet und das Spiel zur Freude der 4355 Zuschauer in die richtigen Bahnen lenkt. Cédric Hüsler tut es ihm in den Schlussminuten mit seinem 3:1-Abstauber gleich und entscheidet das Spiel. Den (kuriosen) Schlusspunkt setzt der HC La Chaux-de-Fonds, indem er den Empty-Netter gleich selber schiesst, ein Rückpass kullert zum 4:1 ins verlassene Tor. Damit hat der EHC Olten die Chance, am Sonntag in La Chaux-de-Fonds (17.30 Uhr!) die Serie mit einem „Sweep“ zu beenden und in den Playofffinal einzuziehen.

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