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Aargauer Senioren um mehrere tausend Franken betrogen – mit dieser neuen Masche

Telefonbetrüger wenden offensichtlich eine neue Masche an. So plump, wie sie scheint, hat sie bereits mehrere Opfer gefordert. Im Fokus der Kriminellen stehen einmal mehr ältere Menschen.

Ob er etwas von einer Bestellung bei einem Fachmarkt für Haushaltgeräte wisse, wollte ein Anrufer von einem 70-jährigen Aargauer wissen. Er sei nämlich vom Sicherheitsdienst der Bank und wolle den Betroffenen darauf aufmerksam machen, dass unberechtigt 6000 Franken von seinem Konto abgebucht worden seien. Man würde dem 70-Jährigen den Betrag gutschreiben, aus Sicherheitsgründen aber die Bankkarten einziehen, so der angebliche Banker.

Im Verlauf des Gesprächs erhielt der Senior auch noch weitere «Bankangestellte» ans Telefon, die wie der Anrufer Schweizerdeutsch sprachen. Wortreich wiesen diese ihn an, ihnen den PIN-Code zu nennen und die Karten einem Kurier auszuhändigen. Kurz danach stand dieser an der Haustüre, übernahm die Karten und verschwand.

Erst danach rief der misstrauisch gewordene Senior seine richtige Bank an, und musste erfahren, dass bereits mehrere tausend Franken abgebucht worden waren.

Dieser Ablauf ist beispielhaft für mehrere Anzeigen, die Geschädigte in der vergangenen Woche bei der Kantonspolizei Aargau erstatteten. Bei jedem Fall hatten sich die Opfer täuschen und dazu bringen lassen, einer völlig unbekannten Person an der Haustüre Bankkarten und PIN-Code zu übergeben. Betroffen waren durchwegs ältere Menschen, wie die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung schreibt.

Diese neue Methode ähnelt jener der falschen Polizisten, welche in den letzten Jahren sehr verbreitet war, inzwischen aber seltener geworden ist. Die Kantonspolizei warnt vor dieser Betrugsmasche und mahnt, niemals Bankkarten und PIN-Code fremden Personen anzuvertrauen.(phh)