Teurer Strom, Fusion gestoppt: Wie gehts in der regionalen Energieversorgung weiter?
Die Energiekrise ist in aller Munde und bereitet unzähligen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch und vielen Unternehmen grosse Sorgen. Müssen wir jetzt damit rechnen, dass der Strom knapp wird? Droht im Winter eine Versorgungslücke, bei der es zu Stromabschaltungen kommt? Müssen wir tatsächlich Kerzen anzünden?
Die Diskussion um die Zukunft der Energieversorgung und die Explosion der Strompreise findet auf einem brisanten regionalen Hintergrund statt. Die vier regionalen Energieversorger TBA Energie AG (Aarburg), EW Oftringen AG, EW Rothrist AG sowie StWZ Energie AG hatten gemeinsam ein Fusionsprojekt aufgegleist. Einerseits hätte ein gemeinsames Energieunternehmen (REAG), andererseits ein gemeinsamer Wasserversorger (RWAG) entstehen sollen.
Anfang September zog der Aarburger Gemeinderat die Notbremse. Auf Anraten des Verwaltungsrats der TBA Energie AG stieg Aarburg aus dem Fusionsprojekt aus. Die TBA sei gut aufgestellt, weshalb aus unternehmerischer Sicht keine Notwendigkeit bestehe, mit anderen Elektrizitätswerken zu fusionieren, hiess es.
Der Schritt Aarburgs gibt nach wie vor zu reden. Schafft eine Gemeinde es im Alleingang, den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden und die Versorgungssicherheit zu einem guten Preis sicherzustellen? Oder ist ein grösserer Zusammenschluss aus mehreren Energiewerken tatsächlich besser aufgestellt? Zu diesen und anderen Fragen führt die Die FDP.Die Liberalen des Bezirks Zofingen ein öffentliches Podiumsgespräch durch.
Teilnehmer sind: Hansruedi Hottiger, alt Stadtammann von Zofingen und Verwaltungsratspräsident der StWZ AG; Hansueli Bircher, Verwaltungsratspräsident der TBA Energie AG Aarburg, Peter Woodtli, ehemaliger Geschäftsführer der Gebnet AG und Verwaltungsrat der EW Oftringen AG; Renato Tami, ehemaliger Geschäftsführer der Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom).
Das Podium findet am Dienstag, 20. September, im Franke Forum in Aarburg statt und beginnt um 19 Uhr. Moderator ist ZT-Chefredaktor Philippe Pfister. Im Anschluss offeriert die FDP-Bezirkspartei einen Apéro.