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Tierheime melden deutlich mehr Verzichttiere im Pandemiejahr 2021 

Im Homeoffice angeschafft, dann wieder weggegeben: Im vergangenen Jahr wurden über 7100 Tiere von ihren Haltern freiwillig in Tierheime gebracht – vor allem Hunde und Katzen.

Die Sehnsucht nach etwas Gesellschaft im Lockdown oder im Homeoffice war während der Coronapandemie gross. Die Freude währte jedoch oft nur kurz, wie die am Mittwoch veröffentlichte Tierschutzstatistik des STS zeigt.

Insgesamt nahmen die Tierheime und Auffangstationen von 66 Sektionen des Schweizer Tierschutz (STS) im vergangenen Jahr 13’511 Tiere auf. Davon waren 7131 sogenannte Verzichttiere, die von ihren Haltern abgegeben wurden – 627 mehr als im Vorjahr. Die Organisation führt den Anstieg auf Tiere zurück, «die im ersten Coronajahr angeschafft wurden und später an Tierheime zurückgegeben wurden».

Neben den Verzichttieren registrierte der STS 5456 Findeltiere. 937 weitere stammten von amtlichen Beschlagnahmungen. Hier sei auffallend, dass es vor allem Hunde und Katzen seien.

Vor allem Hunde und Katzen gehen ins Tierheim

Diese Tierarten sind generell vorne dabei: 7724 der insgesamt aufgenommenen Tiere waren Katzen, 2012 Hunde, 2220 Nager sowie 1555 Vögel, Schildkröten, Pferde und Exoten. Zudem wurden knapp 9900 Fische aufgenommen, wie es weiter heisst. Auch würden neben Schildkröten zunehmend andere Reptilien wie Schlangen und Echsen «von überforderten Haltern in Tierheime abgeschoben oder ausgesetzt».

Erfreulich ist, dass über 9200 Tiere an neue Halterinnen und Halter vermittelt werden konnten. Dagegen konnten lediglich 1700 Tiere wieder in ihr ursprüngliches Heim zurückkehren. (abi)