Sie sind hier: Home > Aargau > Genderneutrale WCs an der FHNW: So viele gibt es am Standort Brugg-Windisch

Genderneutrale WCs an der FHNW: So viele gibt es am Standort Brugg-Windisch

Seit diesem Semester hat die Fachhochschule Nordwestschweiz an all ihren Standorten Unisex-Toiletten. Damit soll die Gleichstellung der Menschen gefördert werden.

Für Trans, inter- oder nicht binäre Personen kann das Aufsuchen der Toilette eine zwiespältige Sache sein. Sollen sie auf die Männer- oder die Frauentoilette gehen? Dabei schwingt die Gefahr mit, in eine unangenehme Situation zu geraten, allenfalls sogar beleidigt oder bedroht zu werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) nun Massnahmen ergriffen.

Seit diesem Semester gibt es an allen ihren Standorten Unisex-Toiletten, sogenannte All-Gender-WCs. Auf Anfrage von «ArgoviaToday» erklärte die FHNW, sie setze sich ausdrücklich für eine gelebte Vielfalt ein. «Die FHNW setzt sich für ein diversitygerechtes Studier-, Weiterbildungs- und Arbeitsklima ein. Das Bereitstellen von genderneutralen WCs ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt in der Förderung der Gleichstellung von Menschen unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität.» Die All-Gender-WCs gewährleisteten Sicherheit und eine diskriminierungsfreie Umgebung für unterschiedliche Menschen.

Seit Semesterbeginn gibt es an der FHNW in Brugg-Windisch All-Gender-WCs.
Bild: zvg

Insgesamt gibt es nun an allen Standorten knapp 50 Unisex-Toiletten. «Anteilig liegen die All-Gender-WCs der FHNW damit je nach Gebäude zwischen 2 bis 4 Prozent», sagt Sprecher Dominik Lehmann.

Rückmeldungen zu All-Gender-WCs sind überwiegend positiv

Auch am Standort Brugg-Windisch sind seit Semesterbeginn die All-Gender-WCs in Betrieb. Dominik Lehmann verrät:

«In den sechs Gebäuden des FHNW Campus Brugg-Windisch gibt es insgesamt 17 All-Gender-WCs.»

Da es keine Umbauten gegeben habe, sondern Einzel-WCs nur hinsichtlich der Signaletik verändert werden mussten, seien der Fachhochschule pro Standort lediglich geringe Kosten im niederen vierstelligen Bereich entstanden.

Die Rückmeldungen seien überwiegend positiv, so Lehmann. «Auf den Social-Media-Kanälen der FHNW (Instagram und Facebook) überwiegen die positiven Rückmeldungen mit sehr grosser Mehrheit. Im Intranet der FHNW gibt es nur zustimmende Rückmeldungen; dasselbe gilt für die direkten Feedbacks.»