Breaking News: Hero schliesst Produktion in Lenzburg ++ Über 50 Angestellte betroffen
Hero informierte um 14 Uhr die Angestellten darüber, dass die Produktion in Lenzburg geschlossen wird. Es betrifft über 50 Stellen, die mit der Verpackung von Konfitüren beauftragt sind. Das erfüllt den Status einer Massenentlassung, darum wurde ein Konsultationsverfahren eröffnet.
Die AZ hat diese Informationen von zwei voneinander unabhängigen Quellen erhalten, die beide das gleiche aussagen. Eine Hero-Sprecherin bestätigt auf Anfrage die Recherchen und nimmt wie folgt offiziell Stellung:
«Die Hero AG hat mit allen Mitarbeitenden vor Ort eine Konsultation über die Zukunft der Produktionsstätte in Lenzburg (Schweiz) aufgenommen. Die Konsultation soll das Unternehmen in die Lage versetzen, die bestmögliche Entscheidung über das Werk zu treffen. Unabhängig von dem Ergebnis der Konsultation wird der Name Hero nicht aus Lenzburg verschwinden. Das globale Headquarter sowie die Hero Schweiz Organisation bleiben der Stadt, in der Hero 1886 gegründet wurde, erhalten.»
Um die laufende Konsultationsphase nicht zu gefährden, so die Hero, würden keine weiteren Kommentare abgegeben. «Wir werden über den Ausgang der Konsultationsphase informieren, wenn diese abgeschlossen ist.»
Aktiv informiert über die Schliessungspläne hat die Hero inzwischen auch den Regierungsrat sowie Vertreter der Stadt Lenzburg.
Am Standort Lenzburg, dem Headquarter des Lebensmittelkonzerns, werden derzeit rund 200 Mitarbeitende beschäftigt. Es wird also etwa ein Viertel der Belegschaft abgebaut.
Der Lebensmittelkonzern Hero wurde vor 137 Jahren gegründet, seit über 20 Jahren gehört er zu fast 100 Prozent der deutschen Familie Oetker. CEO ist der Holländer Rob Versloot. Weltweit arbeiten bei Hero rund 4000 Mitarbeitende in rund 30 Ländern. Hero produziert unter anderem Baby- und Kleinkindnahrung, Brotaufstriche, insbesondere Konfitüren sowie Ravioli und Rösti.
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