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Brügglifeld statt Serie A: Dieser Franco-Malier soll den FC Aarau in die Spur bringen

Fünf Tage vor Transferschluss stösst ein zehnter neuer Spieler zum FC Aarau. Einer mit reichlich Vorschusslorbeeren. Von Ligue-2-Klub Amiens kommt Mittelfeldspieler Mamadou Fofana. Weshalb der 23-Jährige jetzt in Aarau spielt und nicht in Italiens Serie A.

Mitte August nahm der FC Aarau im letzten Moment Abstand von einer Verpflichtung des Ex-Schaffhausers Valon Hamdiu. Wenige Wochen später ist er nun doch noch fündig geworden auf seiner Suche nach der ersehnten Verstärkung für das Mittelfeld. Am Mittwoch unterschrieb der 23-jährige Franzose Mamadou Fofana einen Vertrag bis 2026.

Der 23-Jährige hat Wurzeln in Mali. Ausgebildet wurde er in der Akademie des Ligue-1-Klubs Le Havre. Zuletzt spielte Fofana drei Jahre in der Ligue 2 für Amiens. Dort erhielt er in diesem Sommer keinen Vertrag mehr. Er hatte im Frühjahr mehrere Monate gefehlt wegen eines im letzten Spätherbst erlittenen Kreuzbandrisses.

Das birgt gewisse Risiken und mag Fragezeichen setzen. Aber die Aarauer Verantwortlichen um Trainer Brunello Iacopetta und Sportchef Elsad Zverotic konnten sich ihr eigenes Bild machen von der Fitness Fofanas. Dieser trainierte vor seiner Vertragsunterschrift nämlich schon einige Tage auf dem Brügglifeld.

Der Kreuzbandriss hat Fofanas Karriere gebremst. Denn sind wir ehrlich: Ohne diese Verletzung, die er am 4. November des vergangenen Jahres erlitt, wäre er jetzt kaum in Aarau. Gemäss AZ-Recherchen wollte ihn im vergangenen Winter der Serie-A-Klub Lecce für einen tiefen siebenstelligen Betrag verpflichten.

Vor der Verletzung absolvierte Fofana in etwas mehr als zwei Jahren 63 Spiele in der Ligue 2 für Amiens und betrug sein Markwert gemäss dem Portal «transfermarkt.ch» eine Million Euro. Noch heute wird dieser mit 700’000 Euro angegeben – und liegt damit deutlich über dem Wert der anderen Aarau-Spieler.

Doch was für ein Spieler erwartet nun den FC Aarau? Fofana gilt als vielfältiger Mittelfeldspieler, der vor der Abwehr («Sechser») oder zwischen den Strafräumen («Box-to-Box») spielen kann. Die Erwartungen beim FC Aarau sind hoch. Anders als bei früheren Transfers in diesem Sommer spricht Zverotic bei Fofana nicht von einer «Verstärkung» oder von einer «Bereicherung» oder davon, dass man mit ihm «mehr Optionen» habe, sondern von einer «grossen Verstärkung auf einer zentralen Position in unseren Spiel».

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