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Gefahr für Waldbrände in Griechenland hoch – auch Deutschland kämpft mit den Flammen

Wald- und Feldbrände sind in diesem trockenen Sommer in manchen Teilen Europas nahezu an der Tagesordnung. Auch in Deutschland brennt es immer wieder: In der Nacht zu Dienstag etwa in Brandenburg und Sachsen.

In Brandenburg ist eine Fläche bei Rehfeld im Süden des Bundeslandes betroffen, wo Feuerwehrleute versuchten, ein grosses Feuer einzudämmen. Nach Angaben des Landkreises Elbe-Elster hat es sich auf einer Fläche von 800 Hektar ausgebreitet. Die Lage sei «sehr angespannt», sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen. Der Brand sei noch nicht unter Kontrolle.

Erste Anwohner mussten am Montag ihre Wohnungen verlassen. Betroffen waren rund 600 Menschen. Die Feuerwehr war am Dienstagmorgen mit 152 Einsatzkräften vor Ort. Im Laufe des Einsatzes seien mindestens sieben Einsatzkräfte verletzt worden, sechs von ihnen wurden demnach ins Krankenhaus gebracht.

Im Nationalpark Sächsische Schweiz weitete sich ein Waldbrand aus, der im Tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen war. Für zwei Gemeinden löste das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Montag eine Vorstufe zum Katastrophenalarm aus, wie ein Sprecher am Abend mitteilte. Am Dienstagmorgen seien noch 136 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher des Landkreises.

Weitere Feuer in Griechenland erwartet

Doch auch andernorts in Europa brannten weiter Waldflächen, etwa in Griechenland, wo die Gefahr für weitere Feuer auch am Dienstag hoch ist. Ein Waldbrand im Südteil der Insel Lesbos, der am Montag immer noch nicht unter Kontrolle war, vernichtete bereits rund 1700 Hektar.

Für Dienstag sprach die Feuerwehr erneut von einem «sehr hohen Waldbrandrisiko» für Athen und Umgebung sowie die Insel Euböa und die Inseln der östlichen Ägäis. In weiten Teilen des Landes herrsche zudem ein «hohes Waldbrandrisiko».

Während die Waldbrände an der südfranzösischen Atlantikküste südlich von Bordeaux langsam unter Kontrolle kommen, sorgt wiederum die anhaltende Hitze verstärkt am Mittelmeer wegen steigender Wassertemperatur für Sorge. Die auf fast 30 Grad angestiegenen Wassertemperaturen bezeichnete das französische Observatorium für Tornados und schwere Gewitter mittlerweile als aussergewöhnlich und sehr beunruhigend. (dpa)