Brönznauer feiern ausgelassen: Turbulente Fasnacht mitten im Dorf
Während im Festzelt «Crossline» für musikalische Unterhaltung sorgte, standen draussen junge und alte Fasnachtsbegeisterte, mit oder ohne Maske, dicht gedrängt in der Sonne.
Motorisierte Wohnzimmersessel knatterten vor dem Zugang zum Festgelände. «Home office isch vorbii, es müend weder all im Büro si! Demet mer schneller chönd go Schaffe, heize mer ofem Sässu wied Affe!», klärte die eindrückliche Fasnachtsaktion die Zuschauer auf. Die Guggen zirkulierten durch das Dorf, die Guggenmusig Brönznau konkurrierte gar mit den Sträggele Brätscher. An allen Ecken positionierten sich Fasnachtsgrüppchen.
Die Stimmung an beiden Seiten der Dorfstrasse ging riesig hoch. Einige hundert Erwachsene und Kinder bestimmten das Fasnachtsgeschehen am Nachmittag. Auch aus den umliegenden Gemeinden waren zahlreiche Besucherinnen und Besucher auszumachen.
«Wir sind froh, dass wir in drei Wochen die Dorffasnacht in Brittnau auf die Beine stellen konnten», sagte der Präsident der Häfe-Zunft Brönznau, Stefan Seewer. Sein Dank gilt der Gemeinde, die dafür sorgte, dass alles so schnell und professionell abgewickelt werden konnte. Denn für einen solchen Anlass braucht es bekanntlich immer Genehmigungen.
Die Schnitzelbänk Brönznau übte in ihrem Jahresrückblick dagegen harsche Kritik an Entscheidungen der Gemeindeverwaltung, nahm die Parksituation in Zofingen ins Visier, thematisierte die Corona-Wellen und das Haushalten mit Küchenmaschinen. Sogar der Präsident der Häfe-Zunft bekam sein Fett weg. Laut dem Schnitzelbänk-Texter hätte er «Kuhscheisse am Rücken».
Am Brönznauer-Maskenball fanden rund 900 Leute den Weg ins Festzelt. Bis auf den letzten Platz war es besetzt, die Brittnauer feierten endlich mal wieder ausgelassen.
Wir sind froh, dass wir in drei Wochen die Dorffasnacht in Brittnau auf die Beine stellen konnten.
Stefan Seewer.Präsident der Häfe-Zunft Brönznau