Ganze 44 Milliarden Dollar will Tesla-Gründer und Neuzeit-Guru Elon Musk für Twitter hinblättern. Das ist fast gleich viel wie der chinesische Staatskonzern Chemchina für Syngenta bezahlt hat – mit 43 Milliarden Dollar in Cash einer der teuersten Firmendeals mit Schweizer Beteiligung. Doch anders als Twitter war der Schweizer Saatguthersteller, der 2000 aus einer Fusion der Agrarsparten von Novartis und Astrazeneca entstanden war, profitabel. Twitter hingegen schreibt bei einem Jahresumsatz von rund 5 Milliarden Dollar einen Verlust von 493 Millionen Dollar.

Musk legt zwar eine grosse Summe auf den Tisch, mit seinem Twitter-Deal schafft er es aber bei weitem nicht in die Liste der teuersten Deals der Wirtschaftsgeschichte des neuen Jahrtausends. Rekordhalter ist weiterhin der Kauf des deutschen Industriekonzerns Mannesmann durch den britischen Mobilfunkanbieter Vodafone, der vor über 20 Jahren monatelang die Wirtschaftswelt in Atem hielt.

1. Vodafone und Mannesmann (2000): 202,8 Mrd US-Dollar

2. AOL und Time Warner (2001): 181,6 Mrd US-Dollar

3. Verizon Communications und Verizon Wireless (2013): 130,3 Mrd US-Dollar

4. Altria und Philip Morris (2008): 113,0 Mrd. US-Dollar

5. Anheuser-Busch und SAB Miller (2016): 110,7 Mrd. US-Dollar

6. AT&T und Time Warner (2018): 101,5 Mrd. US-Dollar

7. RFS und ABN Amro (2007): 98,2 Mrd. US-Dollar

8. Royal Dutch Petroleum und Shell (2005): 95,4 Mrd. US-Dollar

9. Bristol-Myers Squibb und Celgene (2019): 93,4 Mrd. US-Dollar

10. United Technologies und Raytheon (2020): 89,8 Mrd. US-Dollar

11. AT&T und Bellsouth (2012): 89,4 Mrd. US-Dollar

12. Pfizer und Warner-Lambert (2000): 89,2 Mrd. US-Dollar