Unihockey Mittelland nähert sich der optimalen Formation
7:3, und das erst noch beim bis jetzt verlustpunktlosen NLB-Absteiger aus Eggiwil. Unihockey Mittelland hat am Samstag den ersten Erfolg der laufenden Saison gefeiert, und dies erst noch auf äusserst souveräne Art, der Sieg war nie gefährdet. «Es war ein Prüfstein, ein starker Gegner. Ein solcher Erfolg stimmt zuversichtlich, es kommt gut», zeigt sich Spielertrainer Samuel Schneiter zufrieden.
Er selbst hatte im Emmental auf das Mitspielen verzichtet und sich auf seine Funktion als Coach konzentriert. «Mit meiner Doppelrolle ist es immer ein Abwägen, wie ich dem Team besser helfe», sagt der Berner. «Diesmal bin ich zum Entschluss kommen, dass ich von der Seitenlinie aus mehr für die Mannschaft tun kann.» Ob der Routinier selbst aufläuft, hängt auch davon ab, wie sich die Situation im Kader insgesamt präsentiert, welche Spieler zur Verfügung stehen.
Kukkonen soll physisch noch zulegen
Das Team von Unihockey Mittelland hat auf die laufende Saison hin einige Veränderungen erfahren. Dementsprechend muss die optimale Zusammensetzung der einzelnen Blöcke erst noch gefunden werden, die Abstimmung zwischen den einzelnen Akteuren optimiert werden. Neu im Team ist auch der Finne Henri Kukkonen. Der 26-Jährige wechselte vom deutschen Meister Weissenfels ins Schweizer Mittelland. Kukkonen spielte zwei Jahre für die Deutschen, zuvor war er zwei Jahre in Norwegen aktiv.
«Er hat sich bereits ziemlich gut integriert, man sieht seine spielerischen Fähigkeiten.», sagt Schneiter. Im physischen Bereich könne und solle er hingegen noch zulegen. Kukkonen stiess erst kurz vor Beginn der Meisterschaft zu Mittelland. «Es ist gut für ihn, dass er auch bereits gepunktet hat», sagt Schneiter. Bei Weissenfels war er ein herausragender Skorer, der in 22 Spielen 23 Tore erzielte und zu 19 weiteren den Pass gab. Die Bundesliga gehört allerdings nicht zu den europäischen Topligen, auch dem Spielertrainer von Mittelland fällt es daher schwer einzuordnen, wie diese Werte Kukkonens genau einzuordnen sind. Parallel zur Eingewöhnung in den Verein und das Spielsystem von Mittelland befindet sich der Finne derzeit auch auf Jobsuche.
«Im Februar müssen wir bereit sein»
Der Saisonstart mit zwei Spielen ohne Sieg und nur einem Punkt hatte Spielertrainer Schneiter nicht gross beunruhigt. «Auf dem Boden in der Aarauer Schachenhalle ist es nicht einfach zu spielen», sagt er. Mehr geärgert habe ihn die Heimniederlage gegen Aufsteiger Corcelles-Cormondrèche. In dieser Partie habe man zu viele Chancen ausgelassen. «Im Februar müssen wir bereit sein», sagt Schneiter. Dann beginnen die Playoffs. Doch bereits zuvor will man an der Spitze mitspielen. Um für eben diese Playoffs eine gute Ausgangslage zu haben.