Sie sind hier: Home > USA > War das wirklich eine gute Idee? First Lady Jill Biden posiert ausgerechnet jetzt für das Modemagazin «Vogue»

War das wirklich eine gute Idee? First Lady Jill Biden posiert ausgerechnet jetzt für das Modemagazin «Vogue»

Die Gattin von Joe Biden ist das Titelbild der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Vogue». In den Augen der Kritiker des Präsidenten sind solche Fotos realitätsfremd.

Das Timing könnte schlechter nicht sein. Jill Biden, die 73 Jahre alte Gattin des angeschlagenen amerikanischen Präsidenten, posiert auf der Titelseite der August-Ausgabe des Modemagazins «Vogue». Neben Biden, die in einem weissen Outfit des Designers Ralph Lauren posiert, ist die Schlagzeile zu lesen: «Wir werden über unsere Zukunft entscheiden.»

Dies klinge «irgendwie autokratisch», fand ein Kolumnist der britischen Zeitschrift «Economist». Für das Boulevardblatt «New York Post» wiederum war das Cover ein weiterer Beweis dafür, wie realitätsfremd die First Lady sei. Sie steht, spätestens seit der katastrophalen Darbietung ihres Gatten in der Fernsehdebatte gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, in der Kritik. Jill Biden wird vorgeworfen, sie schirme den Präsidenten ab und verhindere damit eine echte Debatte über den Gesundheitszustand und die Vitalität des Demokraten im Weissen Haus.

Aus der Titelgeschichte geht hervor, dass die Vogue-Fotografin Norman Jean Roy die Bilder der First Lady bereits im Frühjahr geschossen habe. Redaktionsschluss war demnach bereits Ende Mai. Online allerdings hat die «Vogue»-Autorin Maya Singer einige neue Zitate Bidens ergänzt. Demnach versicherte sie, dass der Kampf auch nach den 90 katastrophalen Minuten vom vorigen Donnerstag weitergehe. Und Joe Biden, sagte seine Frau, «wird immer das Beste für das Land tun».