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Unglück in Washington: Flugschreiber des Hubschraubers geborgen

Zuvor waren bereits die Flugschreiber der beteiligten Passagiermaschine gefunden worden. Die Ermittler hoffen auf Erkenntnisse zur Ursache des Unglücks.

Nach dem Flugzeugabsturz in Washington mit vermutlich 67 Toten ist nun auch der Flugschreiber des beteiligten Militärhubschraubers geborgen worden. Das sagte ein Sprecher der Unfallermittlungsbehörde NTSB laut US-Medienberichten. Es handle sich um einen kombinierten Cockpit-Stimmenrekorder und einen digitalen Flugdatenrekorder, hiess es weiter. Zuvor waren bereits die Flugschreiber der abgestürzten Passagiermaschine gefunden worden. Experten erhoffen sich von der Auswertung der Daten Erkenntnisse über die Unfallursache. Hinweise auf Kriminalität oder Terrorismus gibt es bislang nicht.

Am Hauptstadtflughafen Ronald-Reagan-Airport (DCA) war am Mittwochabend eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammengeprallt. Beide stürzten in den Fluss Potomac. An Bord des Flugzeuges waren 60 Passagiere und 4 Crew-Mitglieder. An Bord des Hubschraubers waren 3 Besatzungsmitglieder. Nach Einschätzung der Behörden kamen alle 67 Menschen bei dem Unglück ums Leben. Die Bergung von Leichen und die Suche nach der Ursache für das Unglück gehen weiter.

Einsatzkräfte haben inzwischen mehr als 40 Todesopfer gefunden. Noch gibt es keine offiziellen Angaben zur Ursache. US-Medien berichteten von Unregelmässigkeiten bei der Flugsicherung zum Zeitpunkt des Unglücks. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht. Die Unfallermittlungsbehörde NTSB hat mit Untersuchungen begonnen, warnte aber explizit vor voreiligen Schlussfolgerungen und bat um Geduld. (dpa)