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Nach Horror-Halloween 2023 – Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft

Halloween bringt nicht nur Grusel und Spass, sondern zunehmend auch Vandalismus mit sich. Letztes Jahr gab es zahlreiche Meldungen über beschädigte Autos, eingeschlagene Scheiben und geworfene Eier. So bereiten sich Polizei und Behörden auf die Nacht vor.

Brennende Autos, eingeschlagene Scheiben und Eier an Hauswänden: Halloween ist längst nicht mehr nur eine Zeit für Kostüme und Gruselgeschichten. Viele Erwachsene fürchten sich mittlerweile eher vor den Schäden, die in der Nacht des 31. Oktobers verursacht werden. So auch Sacha Gamper aus Aarau: «Wir waren beim Abendessen mit Freunden, als es plötzlich einen riesigen Knall gab. Wir haben dann schnell gemerkt, dass Eier gegen unser Fenster geworfen wurden.»

Letztes Jahr gingen bei der Kantonspolizei Aargau rund 80 Meldungen wegen Vandalismus ein. Um diese Vorfälle zu reduzieren, haben das Aargauer Bildungsdepartement und die Polizei eine Kampagne gestartet, in der die Eltern zur Verantwortung gezogen werden. In einem Schreiben werden sie aufgefordert, ihren Kindern die Konsequenzen solcher Handlungen klarzumachen.

Vandalenakte ausser Kontrolle

Besonders in Spreitenbach eskalierte Halloween im letzten Jahr. Vor dem Schulhaus zündeten Vandalen ein Auto mit Feuerwerk an, und rund 40 Jugendliche bewarfen ein Polizeiauto mit Steinen und Eiern. Die Gemeinde reagierte darauf, indem sie im Frühling Kameras an öffentlichen Einrichtungen installierte.

Die Bilder aus der Halloween-Nacht in Spreitenbach:


Bild: Kapo AG

Bild: Kapo AG

Trotzdem zeigt sich Gemeindepräsident Markus Mötteli besorgt: «Halloween war in den letzten Jahren immer ein Problem. Aber so wie wir dieses Jahr vorbereitet sind, mache ich mir etwas weniger Sorgen.»

Polizei verstärkt Präsenz

Die Polizei wird in der Halloweennacht mit verstärktem Personal im Einsatz sein und sucht das Gespräch mit Jugendlichen, bevor es zu Eskalationen kommt. «Es handelt sich um Sachbeschädigungen, die richtig ins Geld gehen können. Für uns ist das mehr als ein Lausbubenstreich», sagt Polizeisprecherin Vanessa Rumpold. «Da kennen wir keine Toleranz.»

Auch in Würenlingen wurden letztes Jahr grosse Schäden verursacht. Unter anderem wurden Postautos demoliert – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Mass eines Streichs weit überschritten wurde.(ArgoviaToday)