
Papst Franziskus bekommt praktisch dauernd Atemhilfe
Der an einer Lungenentzündung leidende Papst Franziskus wird inzwischen nahezu dauernd mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt – entweder durch eine Atemmaske oder durch Kanülen. Der 88-Jährige trägt im Krankenhaus inzwischen über Nacht eine Maske auf Mund und Nase, mit der er mechanisch beatmet wird. Tagsüber wird er in der Regel mit einem Schlauch über die Nase versorgt, wie aus seiner Umgebung verlautete.
An diesem Freitag liegt das Oberhaupt der katholischen Kirche seit drei Wochen im Gemelli-Krankenhaus in Rom – so lange wie noch nie. Nach mehreren Atemnot-Anfällen in den vergangenen Tagen verbrachte er nach offiziellen Angaben eine Nacht ohne Komplikationen. «Die Nacht ist ruhig verlaufen, der Papst ruht sich noch aus», hiess es in einer knappen Mitteilung des Heiligen Stuhls.
Der gebürtige Argentinier leidet an einer schweren Lungenentzündung, die beide Lungenflügel erfasst hat. Mindestens vier Mal hatte Franziskus in der Klinik Atemnot-Anfälle, was teilweise auch mit Krämpfen und Erbrechen verbunden war. Anschliessend bekam er auch tagsüber eine Maske zur mechanischen Beatmung aufgesetzt. Betont wird in seinem Umfeld, dass er nicht künstlich beatmet werde.
Mit einer Prognose zum weiteren Verlauf halten sich die Ärzte zurück. Franziskus ist seit März 2013 Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. Mit seinen 88 Jahren ist er der zweitälteste Papst der Geschichte.(dpa)