130 Hausdurchsuchungen und 120 Anzeigen: So viele Pädophile gingen der Polizei im vergangenen Jahr ins Netz
Sie arbeiten in den dunklen Ecken des Internets: Die Experten der Polizei, die in Tauschnetzwerken Pädophile überführen. Im vergangenen Jahr haben diese insgesamt 154 Meldungen zu Cyber-Pädokriminalität an 21 Kantone übermittelt, wie die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und Polizeikommandanten am Mittwoch mitteilt. Dabei wurden insgesamt rund 130 Hausdurchsuchungen beschlossen, die entweder bereits durchgeführt wurden oder aktuell in Vorbereitung sind.
Weiter wurden in 120 Fällen ein Strafverfahren eröffnet und in 7 Fällen wurde gar «Kindsmissbrauch und die Herstellung eigener verbotener Erzeugnisse festgestellt», wie es in der Mitteilung heisst.
Die Meldungen erfolgten im Rahmen des sogenannten Peer-to-Peer-Monitorings. Dabei suchen Spezialisten und Spezialistinnen die gängigen Peer-to-Peer-Netzwerke aktiv nach verbotener Pornografie ab. Wird solche festgestellt, werden die Daten an die kantonalen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. (mg)