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Hobby-Pilot Alain Berset von französischer Luftpolizei auf den Boden geholt

Bundesrat Alain Berset hat vor einer Woche in Frankreich ein einmotoriges Sportflugzeug gemietet und wollte einen Ausflug machen. Dabei kam es zu einer «Intervention». 

Die Probleme im Departement von Alain Berset häufen sich gerade. Erpressungsaffäre, Crypto-Affäre und dann steht im bald noch die wichtigste Abstimmung der Legislatur bevor.

Doch nicht einmal in seiner Freizeit wird der Bundesrat in Ruhe gelassen. Gemäss einer Mitteilung seines Departements hat Berset am 5. Juli 2022 ein Flugzeug gemietet und wollte damit einen privaten Ausflug in Frankreich machen. Berset habe 2009 seine Pilotenlizenz erworben und miete nun «gelegentlich ein einmotoriges Sportflugzeug». Der Bundesrat war alleine an Bord, wie Departementssprecher Christian Favre sagt. Der Flug habe zwischen zwei kleineren Sportflugplätzen in der französischen Provinz stattgefunden. Genauere Angaben wollte Favre keine machen.

Offenbar kam während des Flugs das Flugzeug von der geplanten Route ab. Zumindest wurde die französische Luftpolizei auf das einmotorige Sportflugzeug und seinen Lenker aufmerksam. In der offiziellen Mitteilung heisst es: Bersets «Fehlinterpretation der Angaben der Luftverkehrskontrolle» hätten zu Beginn des Flugs «zu einer Intervention der Luftpolizei» geführt. So soll mindestens ein Kampfjet das Sportflugzeug abgepasst und zum Landen gebracht haben.

Der Umweg blieb laut Favre ohne Folgen. «Nach einer Identitätskontrolle am Boden sowie einem Austausch über den Sachverhalt konnte Alain Berset seinen Flug mit dem von ihm gemieteten Flugzeug wieder aufnehmen», heisst es in der Mitteilung. Von einem möglichen Rechtsverfahren gegen Berset habe das Departement keine Kenntnis.