«Gamesoul Festival»: Baden ist für drei Tage das Gaming-Zentrum der Schweiz
Ist E-Sports wirklich eine Sportart? Eine Frage, die in den letzten Jahren immer wie mehr Menschen umtreibt. Es scheint ein wenig, als hätten die Profi-Gamer die Schachspielenden in dieser Berechtigungsfrage abgelöst.
Für Sascha Komaromy, Leiter Programm und Kommunikation der «Gamesoul Association», ist der Fall klar: «Ja, E-Sport ist ganz klar ein Sport. Man gewinnt nur mit Leistung und auf dem heutigen Niveau muss die mentale und physische Fitness top sein.» Sonst habe man keine Chance. Zudem brauche es sehr viel Kondition für die langen Turniere.
Diese Kondition werden die Teilnehmenden auch in den nächsten Tagen brauchen. Denn von Freitag bis Sonntag findet im Trafo in Baden das erste «Gamesoul Festival statt (wir berichteten). «Unterhalten, informieren und die Gäste in die Welt des Gamens eintauchen lassen» haben die Organisierenden als Ziel der Veranstaltung herausgegeben.
«Wir wollen neben Gamen auch aufzeigen, dass Gaming nicht nur Spielen an der Konsole und PC ist. Es gibt viel mehr», sagt Komaromy. Themen wie Jugendschutz, Entwicklung, E-Sport, Influencer, Metaverse, Blockchain und Gamification würden mit Talks und Referaten zusätzlich behandelt werden.
Ein Fester Platz im Badener Kalender
Doch weshalb findet dieser Event gerade in Baden statt? Hier streicht Komaromy vor allem die Attraktivität des Standorts heraus, der bereits andere Festivals wie das «Fantoche» oder das «Blues Festival» beherberge. Zudem sei Baden super erreichbar und die Stadt als solches sehr innovativ. «Weiter ist der Plan, das Festival auszuweiten auf weitere Locations, um ein richtiges Stadtfestival zu haben», schliesst er die Würdigung der Location ab. «Das Festival soll im Badener Kalender fest seinen Platz haben.»
Eröffnet wird der Event am Freitag mit einem Referat zum Thema Jugendschutz. Ein Highlight dieser Tage markieren laut Komaromy die Turniere. Die Finals seien sicherlich ein Spektakel auf der Bühne. Dort werden sich dann die Profis messen. An einzelnen Ständen gäbe es aber auch für die Gaming Amateure die Möglichkeit, sich mit den Cracks zu vergleichen.
Gratis-Eintritt und Spzialpackages
«Das grösste Highlight ist bestimmt die Cosplay Show, organisiert von der ‹Polymanga›. Wir werden Cosplayer aus Italien, Frankreich und der Schweiz haben.» Beim Cosplay verkleiden sich die Fans als ihre Lieblings Film-, Game-, Manga- oder Animefiguren.
Der Zutritt zum Festival ist kostenlos, für Angefressene gibt es aber auch die Möglichkeit, Spezialpackages gegen Bezahlung zu erwerben. Die Tickets sind auf der Website erhältlich.