Viel Publikum am Aarburger Weihnachtsmarkt mit Chlauseinzug
Hatte der Weihnachtsmarkt letzte Woche am späten Samstagvormittag noch mit «Hudelwetter» begonnen, besann sich Petrus schon bald eines Besseren und bescherte den Aarburgerinnen und Aarburgern sowie den zahlreichen auswärtigen Gästen wettermässig einen tollen Weihnachtsmarkt. Entsprechend flanierten Hunderte von Leuten durch das Städtchen. An rund 70 Ständen lockte ein breitgefächertes Angebot: Von Kerzen und weiteren Weihnachtsdekorationen über Schmuck und Hüten bis hin zu den traditionellen Weihnachtskeksen war alles zu haben, was das Herz begehrt. Auch diverse Schulklassen beteiligten sich mit einzelnen Ständen, und einige wollen mit dem Erlös ihre Abschlussreise finanzieren. Speziell war die Situation für das Team des Jugendheims Aarburg, das sich – coronabedingt – auf einen Stand beschränken musste, da in der Festung kein Weihnachtsmarkt stattfinden konnte. «Dennoch ist es für uns erstaunlich gut gelaufen, wir hatten eigentlich mit weniger Kundschaft gerechnet», resümierte Fabian Hofer vom Team Atelier Geschlossene Wohngruppe (GWG).
Auch diverse Attraktionen warteten auf die Besucherinnen und Besucher, so etwa das reichhaltige kulinarische Angebot, das von Fondue und Raclette über die traditionelle Bratwurst und Berliner bis hin zu Bier und Glühwein so ziemlich alles umfasste. Flötenkinder, der Kinderchor, die Big Band der Stadtmusik Aarburg, der Jodlerklub Burghalde oder Drehorgelmann Bernhard Wullschleger sorgten für die musikalische Umrahmung. Und auch für die Kleinsten wurde einiges geboten: Kerzenziehen, Karussell oder die Geschichte vom Samichlaus warteten auf sie. Und die Spielgruppe «Faarbig» lockte mit Päcklifischen oder Basteln. «Wir machen es ausschliesslich für die Kinder», meinte Vroni Norducci mit einem Lächeln.
Höhepunkt des Tages waren das «Lichterschwimmen»; Kerzen, die in der «Aarewog» ausgesetzt wurden, sowie der Einzug des Samichlaus mit Trichlern und Esel am Abend; zwei Ereignisse, welche die Gäste zahlreich an die Strassen lockten. Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär konnte denn auch ein rundum positives Fazit ziehen: «Die Veranstaltung ist sehr gut und insbesondere sehr friedlich verlaufen. Es gab keinerlei Zwischenfälle, und man spürte bei den Leuten, dass dieser Weihnachtsmarkt vielen ein echtes Bedürfnis war.» Dies habe sich vor allem auch beim «Lichterschwimmen» gezeigt. «Ich denke, es hatte noch nie so viele Kerzen auf der Aare, und die Leute haben einfach den Moment genossen», zeigte sich Schär äusserst zufrieden.
Chlauseinzug in Aarburg
Video: Janine Müller