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Von Beinwil am See nach Washington: Schweizer Luftwaffen-Chef zu Besuch im Pentagon

Der Schweizer Luftwaffen-Chef Peter Merz hat letzte Woche den Weg von seinem Wohnort Beinwil am See nach Washington ins Pentagon gefunden. Dort wurde er von seinem Amtskollegen Charles Q. Brown empfangen. Ein Arbeitsbesuch, der beim Aargauer Eindruck hinterliess.

Die US-Air-Force ist die wohl berühmteste und populärste Luftwaffe der Welt. Deren Besuch war für Peter Merz somit kein alltäglicher, wie er im Interview mit Radio Argovia erzählt. Alleine das Pentagon, Hauptsitz des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, in dem Merz von General Charles Q. Brown empfangen wurde, begeisterte den Aargauer.

«Das Pentagon kennt man ja aus den Hollywood-Filmen von oben, welches man wegen seiner fünfeckigen Form sofort erkennt. Wenn man aber davor steht, sieht man maximal zwei Seiten und dann ist es einfach ein schwerfälliges, grosses und imposantes Gebäude», erzählt Merz.

Das Pentagon aus der Luft.
Patrick Semansky / AP

Grösser in mehreren Dimensionen

Aber nicht nur das Ausmass des Pentagons beeindruckt den Aargauer: «General Brown befiehlt 689’000 Soldatinnen und Soldaten und ich 14’000. Einen kleinen Unterschied haben wir also», erklärt Merz.

Auch beim Budget unterscheiden sich die beiden Verteidigungs-Apparate deutlich: Während der Schweizer Armee 6,4 Milliarden Franken zur Verfügung stehen, hat die US-Air-Force, also die Luftwaffe alleine, ein Budget von über 150 Milliarden Franken – rund 23 mal so viel wie die Schweiz.

Freude über die Rückkehr an den Hallwilersee

Grund, auf die deutlich grössere US-Luftwaffe neidisch zu sein, hat Merz aber nicht. Nach der durchgeplanten Zeit in Washington hat er sich um so mehr auf die Rückkehr in seine Heimat, das 3500-Seelen-Dorf Beinwil am See, gefreut: «Für mich war alles durchgetaktet und ich war die ganze Zeit unter Strom. Wenn man danach an den schönen Hallwilersee zurückkehren kann, dann ist das die nötige Therapie und Ausgleich, den man braucht.» (ArgoviaToday)