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Wachsendes Ärgernis

Paris, Zürich, Zofingen: Drei Städte, die in einem Punkt ähnliche Sorgen haben. Es geht um sogenannte Trendfahrzeuge, wie sie im Fachjargon heissen – elektrische Roller, E-Trottinetts und dergleichen. Für die Benutzer sind die Flitzer im Nahverkehr ein Segen, für andere Verkehrsteilnehmer ein wachsendes Ärgernis. Auch dem Zofinger Repol-Chef Stefan Wettstein fällt das auf: Es wird munter auf Trottoirs herumgekurvt, nachts flitzen E-Trottis – auf denen auch mal zwei Leute stehen – ohne Licht durch die Gassen.

Wer sich kundig machen will, was Zofingen droht, kann sich mal in Zürich umsehen: Dort scheint die Polizei vor dem Chaos längst kapituliert zu haben. Und dann folgt, worüber Paris an diesem Wochenende abstimmt: ein massive Einschränkung von E-Scootern. In der französischen Hauptstadt ist die Plage so gross, dass Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Bewohnerinnen und Bewohner zu einer Bürgerbefragung eingeladen hat. Wenn es nach ihr ginge, würde der Verleih der Flitzer in Paris beendet – sie wolle aber das Votum der Pariserinnen und Pariser respektieren, sagte sie. Das Resultat wird ein Signal für andere Städte sein. Ich bin gegen unnötige Verbote. Aber es ist leider ein Faktum, dass Anstands- und Rücksichtslosigkeit vieler – zu vieler – Benutzerinnen und Benutzer von «Trendfahrzeugen» ein Ausmass angenommen haben, das sich andere Verkehrsteilnehmende nicht mehr gefallen lassen müssen. Gut, wenn die Repol hier den Kontrolldruck aufrechterhält.

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