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Gabriela Suter steigt als erste Genossin ins Rennen um einen Ständeratssitz – Bezirkspartei nominiert die Nationalrätin

Die SP-Bezirkspartei Aarau hat am Dienstagabend Gabriela Suter für den Ständerat nominiert. Die Kantonalpartei entscheidet am 16. August über ihre Kandidatur. Die Nationalrätin und ehemalige Kantonalparteipräsidentin ist, neben EVP-Nationalrätin Lilian Studer, erst die zweite Aargauerin, die ihre Kandidatur offiziell anmeldet.

Sie sei grundsätzlich offen für eine Ständeratskandidatur, sagte Gabriela Suter bereits im April. Jetzt ist es offiziell: Die Nationalrätin will ins Stöckli, ihre Bezirkspartei hat sie am Dienstagabend zuhanden der Kantonalpartei nominiert. Die Nominationsversammlung der SP Aargau findet am 16. August statt. Dann wird sich zeigen, ob die ehemalige Parteipräsidentin für die SP in den Wahlkampf um einen der zwei Sitze steigt.

Den 2019 verlorenen Sitz zurückholen

Nach der Rücktritts- Ankündigung von SVP-Ständerat Hansjörg Knecht wolle die SP als stärkste Partei im Mitte-links-Spektrum ihren Ständeratssitz zurückholen, schreibt die SP Aarau in einer Medienmitteilung. Die SP hatte 2019, nach dem Rücktritt von Pascale Bruderer, den Sitz verloren.

Der Aargau brauche im Ständerat eine Vertretung, die den Kanton in seiner ganzen Breite repräsentiert, lässt sich Gabriela Suter in der Mitteilung zitieren. «Ich stehe für Klimaschutz und den sozialen Ausgleich. Für die Stärkung dieser Anliegen will ich in den Ständerat», so die Nationalrätin weiter.

Seit zweieinhalb Jahren im Nationalrat

Suter wurde 2019 in den Nationalrat gewählt. Zuvor war sie während drei Jahren im Aargauer Grossen Rat und zwölf Jahre lang im Aarauer Einwohnerrat. In den zweieinhalb Jahren im Nationalrat hat sie sich schweizweit bekannt gemacht – vorab mit Vorstössen gegen Motorenlärm und für PS-Beschränkungen bei Junglenkern. Sie ist Mitglied der Umweltkommission.

Aus dem Aargau war bisher erst eine Kandidatur für den Ständerat bekannt. Die EVP hat ihre Schweiz-Parteipräsidentin, Nationalrätin Lilian Studer, bereits im Frühling nominiert. Mit wem, und ob überhaupt, die anderen Parteien ins Rennen steigen werden, ist noch nicht bekannt. Die nationalen Wahlen finden am 22. Oktober 2023 statt.