Maja Riniker wird am 2. Dezember aller Voraussicht nach zur neuen Schweizer Nationalratspräsidentin gewählt. Sie wird das Amt für ein Jahr bekleiden. Die Aargauer FDP-Politikerin, die 2019 in den Nationalrat gewählt und die Wiederwahl 2023 ohne Probleme geschafft hat (41’939 Stimmen), wird damit direkte Nachfolgerin von Erich Nussbaumer (SP/BL).

Vor Riniker haben bereits drei Aargauerinnen dieses Amt bekleiden dürfen: Christine Egerszegi-Obrist (FDP), Pascale Bruderer (SP) sowie Irène Kälin (Grüne).

Vor einem Jahr wurde die 46-jährige Rinikermit 177 Stimmen zur ersten Vizepräsidentin des Nationalrats gewähltund ist deshalb nun für die Wahl zur Präsidentin der «grossen Kammer» vorgesehen.

Der Aargau feiert nach dem formellen Wahlakt «die höchste Schweizerin» am Mittwoch, 4. Dezember 2024, mit verschiedenen Festlichkeiten. Das gibt der Kanton in einer Mitteilung vom Freitag bekannt. Diese Feiern werden in Aarau, Suhr und Murgenthal stattfinden.

Konkret ist geplant, dass die Mitglieder des Nationalrats und weitere geladene Gäste mit einem Extrazug (ab Bern) und einem kurzen Halt in Murgenthal gegen 13.40 Uhr in Aarau eintreffen werden.

Vom Platz zwischen Bahnhofsgebäude und Hauptsitz der Aargauischen Kantonalbank aus, findet ein feierlicher Umzug mit den geladenen Gästen statt. Dieser führt über die Bahnhofstrasse, die Vordere Vorstadt, die Rathausgasse und die Kirchgasse zur Reformierten Stadtkirche Aarau. «Dazu schreibt der Kanton: Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich dem Umzug anzuschliessen.»

Der offizielle Festakt für die geladenen Gäste findet in der Stadtkirche Aarau statt. Um 15.40 Uhr findet beim Kultur- und Kongresshaus Aarau (KuK) ein öffentlicher Apéro statt.

Eine Stunde später werden die geladenen Gäste nach Suhr fahren, wo auch das Abendprogramm über die Bühne gehen wird. Maja Riniker wohnt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Gemeinde Suhr. Dort wird es einen Apéro für die Dorfbevölkerung geben (Start: 17.40 Uhr) sowie ein Bankett für die geladenen Gäste.

Der Kanton Aargau lädt die Bevölkerung «freundlich» zur Teilnahme an den öffentlichen Teilen dieser Wahlfeier ein. Dazu heisst es in der Mitteilung: «Die Veranstaltungen bieten eine besondere Gelegenheit, die Mitglieder des Nationalrats sowie weitere Persönlichkeiten der kantonalen und nationalen Politik treffen zu können.»(cri)