Zwei Leichen am Wochenende aus dem Rhein geborgen
Gleich zwei Leichenfunde im Rhein beschäftigen die Ermittler ennet der Grenze. In einem Fall handelt es sich um eine 59-jährige Frau, die am Samstag nicht mehr vom Schwimmen im Rhein zurückgekehrt ist. Das teilte die Polizei Freiburg mit. Demnach wurde sie am Sonntagmorgen tot aufgefunden.
Laut einem Polizeisprecher handelte es sich bei der entsprechenden Stelle um einen ausgewiesenen Badebereich. Der Rhein sei rund um Waldshut-Tiengen grösstenteils zum Schwimmen geeignet. Auf Nachfrage des«Südkuriers»bestätigt die Wasserschutzpolizei, dass die Frau oberhalb des Campingplatzes schwimmen gegangen sei. Dort befinden sich mehrere Rheinzugänge – gegenüber vom Schäferhundeverein.
Zeugin alarmierte die Polizei
Eine Zeugin habe die Polizei alarmiert, dass die Frau nicht aus dem Fluss zurückgekommen sei. Es wurden umfangreiche Suchmassnahmen eingeleitet. Am Sonntagmorgen rückte auch die Feuerwehr Waldshut-Tiengen mit dem Mehrzweckboot (MZB) zu einer Suchaktion auf dem Rheinabschnitt Waldshut aus. Das schreibt die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht.
Die Wasserschutzpolizei hatte um Unterstützung gebeten, da die Frau seit dem Vortag als vermisst galt und der Uferbereich wasserseitig noch abgesucht werden sollte. Die Feuerwehr suchte den Bereich ab und hatte dort eine Person unter Wasser festhängend gefunden. Die Frau wurde geborgen und der Wasserschutzpolizei übergeben. Die Polizei ging zunächst von einem Unfall aus. Der deutsch-französische Wasserschutzpolizeiposten in Vogelgrun hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zweiter Leichenfund im Rhein
Während die Feuerwehr sich auf das Einsatzende vorbereitete, wurde ein weiterer leblos treibender Körper im Rhein gemeldet. Die Einsatzkräfte hatten dort noch einmal eine Person aus dem Wasser gezogen. Zwar wurden Reanimationsmassnahmen sofort eingeleitet und durch das Team des DRK-Rettungsdienstes und den Notarzt landseitig fortgeführt. Leider kam für die Person jede Hilfe zu spät.
Über den zweiten Leichenfund ist derweil noch nicht viel bekannt. Gemäss der Zeitung hat das Kriminalkommissariat Waldshut-Tiengen in diesem Fall die Ermittlungen übernommen.