Wegen Fussballspielen: Luzerner Polizei muss vorübergehend alle Polizeiposten schliessen
Im Kanton Luzern sind nächste Woche von Mittwoch bis Freitag fast alle Polizeiposten durchgehend geschlossen. Als Grund nennt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung vom Donnerstag «die hohe
Belastung durch Fussballspiele in der Stadt Luzern».
Es seien die Partien, die der FC Luzern zusätzlich auf europäischer Ebene spiele, die zur Schliessung der Polizeiposten führten, sagte Christian Bertschi, Sprecher der Luzerner Polizei, auf Anfrage.
In der Uefa Conference League spielte Luzern zu Hause am 3. August gegen Djurgarden aus Schweden und empfängt am kommenden Donnerstag Hibernian aus Edinburgh. Zudem spielen am Sonntag die Berner Young Boys auf der Luzerner Allmend.
Um die Sicherheit bei den Spielen zu gewährleisten, seien grosse Polizeiaufgebote nötig, teilte die Luzerner Polizei mit. Die Luzerner Polizei werde zwar von den anderen Zentralschweizer Korps unterstützt, sei aber durch die zusätzlichen Einsätze personell ausserordentlich gefordert.
Bei der Planung habe sich gezeigt, dass ohne zusätzliche Massnahmen nicht genügend Polizistinnen und Polizisten zur Verfügung stehen würden, sagte Bertschi. Die Schliessung der Polizeiposten sei die
«harmloseste» mögliche Massnahme gewesen.
Patrouillen zeigen weiter Präsenz
Dank der Schliessung der Polizeiposten an drei Tagen stehen nach Angaben der Luzerner Polizei genügend Leute für die Fussballspiele, aber auch für die weitere Polizeiarbeit zur Verfügung. Die sichtbare Präsenz, die Patrouillentätigkeit und die Interventionen im Ereignisfall könnten so in allen Regionen aufrecht erhalten werden.
Geschlossen werden alle 30 Polizeiposten. Temporäre Ausnahmen gibt es nur für die Posten in Luzern, Ebikon, Emmen, Hochdorf, Kriens, Schüpfheim, Sursee und Willisau. Diese sind am Mittwochvormittag geöffnet, der Posten in Luzern zusätzlich am Freitag.
Telefonisch bleibt die Luzerner Polizei rund um die Uhr erreichbar, die Notfrufnummer 117 ist nach die vor in Betreib. .Für kleinere Anzeigen stehe zudem der Onlineposten www.suisse-epolice.ch zur Verfügung, hiess es. (sda/mam)