Weihnachtswunder, Wichtel-Theater, Weihnachtsbaumverkauf und Grittibänze: Das war das Wochenende in der Region im Bild
Der kleine Hirte und das Weihnachtswunder
Strengelbach: Am Samstag wurde in der reformierten Kirche die jährliche Gemeindeweihnacht gefeiert. Nach dem Motto «Gemeindeweihnacht, mal anders» wurde nicht das traditionelle Krippenspiel aufgeführt, sondern die Geschichte vom kleinen Hirten Liran und dem Weihnachtswunder erzählt, welche von passenden Liedern umrahmt wurde. Mit viel Engagement haben die Projektleiterinnen Christa Steinhauer, Margrit Vonaesch und Eva Tüscher in den vergangenen Wochen Lieder ausgesucht, einen von jung bis alt bunt durchmischten Chor zusammengestellt, getüftelt und geprobt. Belohnt wurden alle Mitwirkenden mit einem begeisterten Applaus. An der Tradition festgehalten wurde danach mit dem «Zöpfliznacht», zu dem alle Anwesenden eingeladen waren. (nag)
Fleissige Wichtelmänner und -frauen
Safenwil: Das Theater «Chlämmerlisack» verstand es, die Anwesenden in eine Traumwelt «vo de Wichtelmanne und Wichtelfroue» eintauchen zu lassen. In ihren Träumen befand sich die arme Schuhmacherin im Wohnzimmer der Wichtelfamilie. Gold als Geschenk zu erhalten, um neues Leder anschaffen zu können, freute sie sehr. Indes streuten die Wichtel «Wünschelstaub» aus, um Gutes zu tun. Denn Kinder und Erwachsene vor Weihnachten glücklich zu sehen, das macht den Wichteln Freude. Die Schuhmacherin war dank des Goldes motiviert, den bis dahin nackten Wichteln Kleider und Schuhe zu nähen. Danach wurden die Wichtel nicht mehr gesehen. Doch Träumen ist und bleibt weiterhin erlaubt. (ers)
Bild: Erika Schärer
Hier findet jeder den passenden Baum
Murgenthal: Letzten Samstag fand beim Forsthaus Riken der Weihnachtsbaumverkauf der Forstkommission Murgenthal statt. Alle frisch geschlagenen Tannen stammen dabei aus den heimischen Wäldern. Den ersten Weihnachtsbaum sollen Bäckerknechte um 1419 im deutschen Freiburg im Breisgau aufgestellt haben – in der Schweiz hingegen werden erst seit gut hundert Jahren Tannenbäume zu Weihnachten aufgestellt. Trotzdem hat sich der Brauch auch bei uns zu einer regelrechten Tradition entwickelt. Zahlreiche Familien und Weihnachtsfreudige versammelten sich letzten Samstag beim Forsthaus Riken, um dieser Tradition zu frönen. Denn auch dieses Jahr bietet der Forstbetrieb wieder frisch geschlagene Rotfichten, Weisstannen und Nordmanntannen zum Verkauf an. Die drei Tannenarten sind dabei echte Murgenthaler, denn sie stammen alle aus den einheimischen Wäldern.
Punsch und weitere Heissgetränke rundeten den Anlass ab. Die Bäume wurden dann per Auto oder Rollwagen nach Hause transportiert und geschmückt – schliesslich ist in gut einer Woche schon Bescherung. (jru)
Welche Tanne ist wohl die schönste? Besucher schauen sich die einheimischen Tannen an. – Bild: Joshua Rubin Auch der Vizeammann Peter Urben (links) hilft beim Baumverpacken tatkräftig mit. – Bild: Joshua Rubin Die Forstkommission Murgenthal freut sich auch viele Besucher. – Bild: Joshua Rubin
In der Weihnachtsbäckerei
Zofingen: Der Kirchplatzbeck, Hans Leutwyler, bot in seiner Backstube Kindern die Möglichkeit, selber einen Grittibänz unter kundiger Anleitung herzustellen und zu backen. Mit grossem Eifer und viel Freude waren die Kinder an der Arbeit. Auch das Dekorieren von Lebkuchenherzen – während die Grittibänze im Ofen gebacken wurden – machte sichtlich Spass. Selbstverständlich durften die Kinder ihre genussvollen Kunstwerke mit nach Hause nehmen. Sogar die Zuckertütchen vom Verzieren der Lebkuchen wurden alle zum Schlecken mit heim genommen. Den Kindern gefiel es in der Weihnachtsbäckerei so gut, dass sie eigentlich gar nicht nach Hause wollten. (sis)
In der Leutwyler-Bäckerei konnten die Kinder unter fachkundiger Aufsicht Grittibänze herstellen. – Bild: Siegfried P. Stich Konzentriert bei der Arbeit: Schöne Grittibänze zu formen, ist gar nicht so einfach. – Bild: Siegfried P. Stich