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Welche Tiere nutzen diese Brücke – und weshalb?

Der Verein NaturReiden lädt am 1. September zu einer ausführlichen Informationsveranstaltung über die Wildtierbrücke bei Langnau.

 Wildtierkorridore sind oft nicht auf den ersten Blick sichtbar. Tiere wandern auf der Suche nach Nahrung oder neuen Lebensräumen entlang bestimmter Achsen. Solche Wildtierkorridore wurden zum Teil durch menschliche Verkehrsachsen durchtrennt – so auch beim Autobahnbau im Wiggertal, zwischen Dagmersellen und Reiden, wo ein Wildtierkorridor von überregionaler Bedeutung die Talsohle quert.

Mit der Realisierung dieser Wildtierüberführung und den dazugehörigen Leitstrukturen wurde der Wildtierkorridor hier nun sichtbar. Wie wichtig ist eine solche Überführung für den genetischen Austausch der Wildtiere? Braucht es sie überhaupt? Wird das Bauwerk genutzt und wenn ja, welche Arten überqueren hier die Autobahn? Welchen Mehrwert haben die Leitstrukturen? Was hat all dies mit der ökologischen Infrastruktur zu tun?  

Experten erklären, was es mit den Brücken auf sich hat

Viele Fragen, auf die es am Sonntag, 1. September, Antworten gibt. Der Verein NaturReiden lädt die interessierte Bevölkerung dazu ein, die Wildtierüberführung genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Projektleiter des Bundesamtes für Strassen wird eine Gesamtschau der Wildtierüber- und unterführungen im Kanton Luzern und im Speziellen zum Bauwerk im Wiggertal präsentieren.

Die kantonale Dienststelle lawa (Landwirtschaft und Wald) stellt die Leitstrukturen vor, und der Wildhüter dokumentiert, welche Tierarten die Überführung nutzen. BirdLife Schweiz und NaturReiden informieren über die ökologische Infrastruktur, was diese bedeutet und wie wichtig sie als Instrument für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität ist. 

Gestartet wird um 9 Uhr bei der CKW-Unterstation in Langnau. Es sind keine Parkplätze für Autos vorhanden. Der erste Teil des Anlasses findet unmittelbar bei der Wildtierüberführung statt. Nach einer Wanderung zum Grillplatz Schallbrig verköstigt NaturReiden die Gäste. Im Anschluss folgt der zweite Teil. Für Gäste, denen es nicht möglich ist auf den Schallbrig zu wandern, steht ein Shuttle zur Verfügung, der auch wieder zum Ausgangspunkt zurückfährt. (mb)