In Wettingen kam es gemäss ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Aargau zu einem Tötungsdelikt. Ersten Aussagen zufolge rückte die Polizei wegen zwei verletzten Personen aus, die sich einer Mehrfamilienhaus-Wohnung befanden. Beim Eintreffen fand die Polizei einen toten sowie einen schwer verletzten Mann vor.

Bereits am Sonntag kursierte in den sozialen Medien das Gerücht, dass im Lindenhof etwas passiert sei. Die Polizei und der Rettungsdienst seien mit mehreren Fahrzeugen und über mehrere Stunden im Einsatz gewesen, wie die Wettiger Nochrichte schreibt.

Beim verstorbenen Mann handelt es sich um einen 69- jährigen Chinesen, der in der Region wohnhaft war. Der schwer verletzte 63-jährige Vietnamese, welcher in Wettingen wohnhaft ist, wurde umgehend ins Spital überführt. Zum jetzigen Zeitpunkt geht die Kantonspolizei nicht davon aus, dass eine dritte Person involviert war, wie sie auf Anfrage erklärt. Auch in welchem Verhältnis der Verstorbene und der Schwerverletzte standen, wisse die Polizei noch nicht, heisst es weiter.

Erste Erkenntnisse lassen aber den Schluss zu, dass ein Tötungsdelikt vorliegt, heisst es in der Mitteilung der Polizei. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Schwerverletzten ein Strafverfahren eröffnet.

«Plötzlich habe ich ganz viele Polizeiautos und Polizisten gesehen. Ich hätte aber nie gedacht, dass es wegen eines Toten ist», sagt Gordana Petrovic. Sie wohnt im Mehrfamilienhaus unmittelbar neben dem Opfer. Ihren Nachbarn habe sie als einen netten älteren Mann erlebt.

Bereits am Mittwoch habe die Familie zwei verdächtige Männer bemerkt, die sich auf Englisch unterhalten und nach einer Nummer im Lindenhof gesucht hätten. Für Petrovic ist klar: «Wenn jemand im 4. Stock getötet wird, dann ist da etwas Gezieltes und kein Zufall.» (az)