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Wieder eine Fasnacht im eigenen Dorf

Das Revival der Fasnacht in Vordemwald war ein voller Erfolg.

Die Boowaudchrächzer feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Die Gugge selbst ist nicht mehr aktiv – aber das bedeutet noch lange nicht, dass man nicht ordentlich feiern kann.

Nach 15 Jahren Abstinenz kehrte aus diesem Grund die Fasnacht ins Dorf zurück. Unter dem Motto «Wildwest» waren alle herzlich willkommen, die es noch ein letztes Mal in dieser Fasnachts-Saison krachen lassen wollten.

Im Gemeindesaal fand nachmittags erst der Kindermaskenball statt, bei dem die Brittnauer Häfe-Gugger auftraten. Am Abend feierten dann die «Grossen» zu den Klängen der Band Wirbelwind – die ihren Namen durchaus zu Recht trägt. Sie sorgten für einen Partykracher nach dem anderen und dafür, dass sich die Tanzfläche zügig füllte und voll blieb.

Natürlich ist es an der Fasnacht immer lustig und fröhlich. Aber die Stimmung in Vordemwald war irgendwie besonders. Jeder einzelne Gast wirkte glücklich. Die Atmosphäre war eine Mischung aus familiär, lustig und zufrieden, als würde die Sause im eigenen Wohnzimmer steigen.

Auch die OK-Mitglieder, bestehend aus «Chrächzern» und Fasnachts-­Freunden, waren glücklich über ihr Revival und die grossartige Party. Wer Hunger bekam, konnte sich draussen am Food Corner wieder stärken; im Eingangsbereich war die Bar untergebracht und oben im Saal gab es natürlich ebenfalls Flüssiges für die vom Singen ausgetrockneten Kehlen. Die Sträggelebrätscher Strengelbach und die Langnase Zofige traten abends auf – Letztere kamen sogar mit drei Alphörnern.

Jetzt bleibt eines zu hoffen – dass das partyfreudige Volk nicht wieder 15 Jahre auf die Fasnacht im eigenen Dorf warten muss. Denn die Sause wurde definitiv vermisst – das war deutlich zu spüren.