Trickdiebe am Weihnachtsmarkt aktiv – Polizei stoppt Verdächtige, muss sie aber wieder gehen lassen
- zuletzt aktualisiert am 09.12.2024 08:02
09.12.2024
In Wildegg haben Trickdiebe ihr Unwesen getrieben. Obschon die Polizei drei Personen aus Rumänien anhalten konnte, wurden diese nicht verhaftet. Die Behörden mahnen zur Vorsicht.
Indem sie Besucherinnen und Besucher um Wechselgeld fragten, fielen der Mann und seine Begleiterin am Samstagabend am Weihnachtsmarkt beim Schloss Wildegg verdächtig auf. Weil bereits am Vorabend Trickdiebstähle gemeldet worden waren, verständigten die Verantwortlichen des Marktes die Polizei. Das schreibt diese in einer entsprechenden Mitteilung.
Eine Patrouille der Regionalpolizei Lenzburg hat im Anschluss nach den Verdächtigen gefahndet und sie bald darauf in der Nähe gestoppt. In einem BMW mit französischem Kennzeichen sassen eine Rumänin und zwei Landsmänner, die auf die gemeldete Beschreibung gepasst hätten, heisst es weiter.
Abklärungen der Polizei zeigten, dass die 34-Jährige im Fahndungsregister wegen einer unbezahlten Busse ausgeschrieben war. Zudem waren alle drei wegen Trickdiebstahls polizeibekannt.
Trotz weiterer Ermittlungen konnte die Polizei dem Trio keine Straftaten nachweisen. Zudem vermochte die Frau die Busse zu bezahlen. Die drei im Ausland lebenden Personen wurden formell aus dem Kanton Aargau weggewiesen.(cri)
Die Kantonspolizei schreibt nach dem aktuellen Vorfall Folgendes: «Obwohl Trickdiebstähle in den letzten Jahren seltener geworden sind, zeigt dieses Beispiel, dass das Phänomen neben Taschendiebstahl gerade an Weihnachtsmärkten durchaus noch aktuell ist. Die Kantonspolizei mahnt zu Vorsicht und rät, nur wenig Bargeld mitzuführen, das Portemonnaie sicher zu verwahren und sich nicht auf Gespräche einzulassen, wenn Unbekannte nach Geld fragen.»