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Auf den Schnee folgt der Mega-Frost: In der Nacht fiel das Thermometer im Flachland teilweise auf -18 Grad

Seit am Freitag auch im Flachland der erste Schnee fiel, ist das Thermometer kaum mehr über Null Grad geklettert. Der Mega-Frost in der Nacht auf Montag liess das Quecksilber sogar auf bis zu -18 Grad sinken.

Nachdem am Freitag im Flachland der erste Schnee des Winters fiel, steht dem Mittelland der nächste «Eistag» bevor. Sprich: An den meisten Orten wird das Thermometer auch am Montag wie bereits am Sonntag unter der Null-Grad-Grenze verharren.

Bei viel Sonnenschein steht weiten Teilen der Schweiz damit ein weiterer prächtiger Wintertag im Advent bevor, wie beispielsweise SRF Meteo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt:

Bereits am Sonntag war das Quecksilber nördlich der Alpen fast an allen Messstationen der Schweiz unter der Nullgradgrenze verharrt. Am kältesten unter 1000 Metern war es in St.Gallen, wo die Höchsttemperatur tagsüber gerade mal höchstens bei -4,5 Grad Celsius lag. In Luzern wurden maximal -1,8 Grad gemessen oder in Aarau -1,6 Grad.

In der Nacht auf Montag sind die Temperaturen sodann nochmals kräftig gesunken. Wie «MeteoNews» in seinem Wetterblog schreibt, wurde der Tiefstwert unter 1000 Metern in Welschenrohr (SO) gemessen: -17.9 Grad. Auf den folgenden Plätzen liegen das bernjurassische Courtelary (-16.9 Grad) und Frutigen (-15.6 Grad).

Erwartungsgemäss weit tiefere Temperaturen wurden in der Nacht an höheren, klassischen Kälteorten gemessen. Den Spitzenwert erzielte hier die Messstation Buffalora am Ofenpasse mit -27 Grad. Auf den folgenden Plätzen rangieren der Engadiner Ort Samedan (-26.2 Grad) und das jurassische Dörfchen La Brévine (-25.3 Grad).

Die vergangene Nacht war zwar kalt und nach dem lauen letzten Winter 2021/22 auch sehr ungewohnt, ordnet «MeteoNews» die aktuellen Minustemperaturen ein. Allerdings zeige ein Blick in die meteorologischen Annalen, dass es im Dezember oder auch über alle Monate betrachtet, auch schon Fröste in ganz anderen Grössenordnungen gab.

Kalt, aber nicht rekordkalt

Die Wetterfrösche verweisen etwa auf das Jahr 1980, als im bernischen Koppigen -21.7 Grad gemessen wurden. Oder im Jahr darauf, als am 20. Dezember am Flughafen Zürich -18 Grad und in Aarau -16.9 Grad gemessen wurden. Auch in Bern, Basel, St.Gallen oder Chur sei es seit Messbeginn historisch gesehen «schon massiv viel kälter» gewesen.

Auch bereits die Nacht auf Sonntag war vielerorts bereits verbreitet äusserst kalt gewesen. In Zürich war es mit -8,5 Grad sogar die kälteste Dezembernacht seit dem Jahr 2014.

Allerdings schreibt «MeteoNews», die aktuellen Minustemperaturen würden weder im Flachland noch in den höheren Lagen auch nur annähernd an die gültigen Rekorde herankommen.

Freie Sicht auf Sternschnuppen

Immerhin: Die kalte Luft beschert der Schweiz einen klaren Blick auf die in der Vorweihnachtszeit gehäuft auftretenden Geminiden-Sternschnuppen. Dank einer geringen Geschwindigkeit leuchten die Geminiden beim Verglühen relativ lang und können vom menschlichen Auge gut gesehen werden.

Zuletzt hatte es vor zehn Tagen auch im Süden kräftig geschneit. Stellenweise wurden im Tessin und in Südbünden am Wochenende vor einer Woche bis gut ein Meter Neuschnee gemessen.


Reicht es auch für «weisse Weihnachten»?

Jedes Jahr die bange Frage: Wird es über die anstehenden Festtage Schnee geben oder am Ende doch wieder grün bleiben? Gut zwei Wochen im Voraus sind Wetterprognosen zwar noch äusserst ungewiss. Ein Blick in die Statistik verrät jedoch, wo Schnee an den Festtagen im Flachland am wahrscheinlichsten ist.

Wie «MeteoNews» am Donnerstag auf seiner Internetseite schreibt, spricht man von weissen Weihnachten, wenn am 24., 25. oder 26. Dezember bei der jeweiligen offiziellen Schneemessung um 7 Uhr mindestens ein Zentimeter Weiss liegt.

Insgesamt neun Schweizer Städte schaut «MeteoNews» für seine Flockdown-Hitparade seit über zwanzig Jahren an. Dabei liegt St. Gallen seit Jahren mit zwölf «weissen Weihnachten» in den vergangenen zwei Jahrzehnten eindeutig an der Spitze. Mit je sieben weissen Festtagen auf Platz zwei liegen Chur und Zürich gefolgt von Bern (sechs «weisse Weihnachten»).

Richtiggehend Ausnahmen waren «weisse Weihnachten» in diesem Zeitraum dagegen in Genf, Luzern und Aarau: In der Zentralschweizer Stadt wie auch am Genfersee waren die Strassen seit 2001 gerade zweimal beflockt, Im Aargau immerhin noch drei Mal. (sat)