Chaos und Schlittelfreuden zugleich: Der Aargau versinkt im Schnee
Fabian Hägler
- zuletzt aktualisiert am 22.11.2024 07:54
22.11.2024
Chaos auf Strassen und im öffentlichen Verkehr – aber auch Freude über die weisse Pracht bei Kindern und Erwachsenen.
Der intensive Schneefall war angesagt, für den Aargau galt seit Donnerstag um 15 Uhr die Gefahrenstufe 3. Und ziemlich pünktlich um diese Zeit fielen die ersten Flocken, die sich bald verdichteten und dem Kanton eine weisse Decke brachten.
«Die Welt geht wegen ein wenig Schnee noch nicht unter», sagte Pressesprecher Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau um 16 Uhr. Bis dann gab es keine grösseren Meldungen von Unfällen, der Verkehr floss noch weitgehend normal. Doch mit zunehmender Schneedecke und abnehmender Temperatur änderte sich dies rasch: Da blieb ein Bus am Tellirain in Aarau stecken, dort kamen Autofahrer mit Sommerpneus nicht weiter.
Auch im Bahnverkehr gab es Probleme. Die Bremgarten-Dietikon-Bahn, die Wynental- und Suhrentalbahn sowie die Limmattalbahn fuhren nur unregelmässig. Als Grund wurde der witterungsbedingte Schienenzustand angegeben.
Etwas später wurden dann zwei Strassenübergänge im Jura gesperrt: Benken und Staffelegg. Dort herrschte Chaos, offenbar kam auch der Winterdienst in der Region Küttigen nicht mehr durch. Zudem sperrte die Stadtpolizei Aarau die Einfahrt auf den Autobahnzubringer. Auch in anderen Kantonsteilen gab es massive Verkehrsprobleme, auf den Autobahnen kamen die Fahrzeuge bisweilen nur noch mit 30 km/h vorwärts.
Doch der Schnee brachte auch Freude in den Aargau: So packten Kinder in Würenlingen die seltene Gelegenheit zum Schlitteln auf der Strasse, während sich Besucherinnen und Besucher des Aarauer Weihnachtsmarktes über die winterliche Stimmung freuten.