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Vater in Wohlen erschossen, Tochter (7) verletzt – was wir über das Tötungsdelikt wissen

Am Sonntagmorgen ereignete sich in Wohlen ein Tötungsdelikt mit einer Schusswaffe. Beim Opfer handelt es sich um einen 39-jährigen Familienvater. Was über das Drama bekannt ist.

Was ist genau passiert?

Am Sonntag, dem 18. August, kurz vor 10 Uhr fielen mehrere Schüsse in einem Block an der Villmergerstrasse in Wohlen. Kurz zuvor haben mehrere Anwohner Lärm wahrgenommen. Dabei soll es sich um einen Streit zwischen dem Opfer und dem mutmasslichen Täter gehandelt haben. Gemäss Tele M1 und «Blick» soll sich das Opfer beim mutmasslichen Täter beschwert haben, weil dieser Lärm gemacht habe. Die Situation ist anschliessend eskaliert. Die Kantonspolizei fand das Opfer tot im Korridor im ersten Stock des Wohnblockes.

Ein Ersthelfer sagte gegenüber20 Minuten, dass er zuerst vermutete, dass sich auf der Strasse ein Unfall ereignet hatte. Auf seinem Weg hinunter entdeckte er das Opfer. Die Frau und die Tochter seien neben dem Opfer gestanden.

Was ist über das Opfer bekannt?

Beim Todesopfer handelt es sich um einen 39-jährigen Polen, der mit seiner Frau und zwei Kindern an der Villmergerstrasse 9 wohnte. Dort soll er nach Angaben von Nachbarn als Hauswart tätig gewesen sein. Er soll ein sehr liebevoller Vater gewesen sein, der mit seinen Kindern viel Spazieren war, sagte eine Bekannte des Opfers gegenüber Tele M1.

Wie geht es der Tochter?

Die siebenjährige Tochter des Toten wurde bei der Auseinandersetzung angeschossen. Sie wurde in ein Spital gebracht und befindet sich nicht in Lebensgefahr. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Mädchens und ob es sich noch im Spital befindet, kann die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten keine Aussagen machen. Das Mädchen musste vermutlich mit ansehen, wie ihr Vater getötet wurde.

Ebenfalls soll der Sohn des 39-jährigen Opfers die Tat miterlebt haben. Der Junge sei auf die Strasse gesprungen und habe geschrien: «Jemand tötet meinen Vater», erzählt eine Nachbarin zu Tele M1. Kurz danach hätten Anwohnende die Polizei alarmiert.

Wer ist der mutmassliche Täter?

Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 40-jährigen Schweizer, der ebenfalls in dem Mehrfamilienhaus wohnhaft gewesen sein soll. Er wurde von der Polizei in seiner Wohnung festgenommen. Laut Anwohnenden soll er oben ohne und in Boxershorts von der Polizei abgeführt worden sein. Auch die Tatwaffe, eine Schusswaffe, wurde sichergestellt, wie Kantonspolizei-Sprecher Adrian Bieri gegen über der AZ sagt. Gemäss20 Minutenwar der Täter in der Nachbarschaft kaum bekannt.

Was war das Motiv?

Zum Motiv und zum genauen Tathergang konnte die Polizei am Sonntag noch keine genauen Angaben machen. Es wird von vorsätzlicher Tötung ausgegangen. Der Wohnblock war für die Spurensicherung weiträumig abgesperrt. Bewohnerinnen und Bewohner des Blocks mussten fast den ganzen Tag in ihren Wohnungen bleiben, weil auch das Treppenhaus gesperrt war.

Wie geht es weiter?

Der mutmassliche Täter wurde verhaftet und befindet sich derzeit in der forensischen Psychiatrie in Königsfelden Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten hat eine Strafuntersuchung eröffnet.

Der Bericht von Tele M1: