«Zeitgeschichte Aargau», das langjährige Projekt der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, hat die jüngste Geschichte des Kantons erforscht. Neben dem wissenschaftlichen Grundlagenwerk«Zeitgeschichte Aargau 1950–2000»entstanden unter anderem mehrere Dokumentarfilme, ein Geschichtsmagazin und verschiedene Lehrmittel für den Schulunterricht. Die Forschungsarbeit wurde im Rahmen von Ausstellungen und Diskussionsabenden während der letzten Jahre einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Nun ist das Projekt beendet: Am vergangenen Freitag übergaben die Co-Projektleiter Fabian Furter und Patrick Zehnder die digitalen Projektunterlagen offiziell an Daniel Schwane, Leiter Bibliothek und Archiv Aargau, und Marion Wullschleger, Leiterin Sammlungen und Bestände. Das vermeldet der Kanton Aargau in einem Communiqué.

Die historisch relevanten Forschungsdaten und Projektdokumente umfassten insbesondere die 14 Kurzdokumentarfilme sowie den Langfilm «Stromland Aargau». «Hervorzuheben sind die zahlreichen Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die im Aargau gewirkt haben», heisst es in der Mitteilung. Diese Daten würden im Staatsarchiv fachgerecht gesichert, sodass sie auch in Zukunft für Forschungszwecke und die interessierte Öffentlichkeit zugänglich bleiben.

Mit der Übergabe der Projektunterlagen und Forschungsdaten zur Langzeitarchivierung an Bibliothek und Archiv Aargau sowie an die Historische Gesellschaft des Kantons Aargau als Auftraggeberin des Projekts sei die Forschungs- und Vermittlungsarbeit offiziell abgeschlossen.

Auch nach Abschluss bleibt die jüngste Kantonsgeschichte in Wort, Bild und Film auf der Projektseitewww.zeitgeschichte-aargau.chsowie auf der Website der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau zugänglich.

Laut Kanton wird als letzter inhaltlicher Beitrag der zwölfte und abschliessende Kurzdokumentarfilm der Reihe «Brennpunkt Aargau. Momente der Zeitgeschichte» erscheinen. Dieser beleuchte «das Werden und Wachsen» der Aargauer Grosssiedlungen in Aarau, Neuenhof, Kaiseraugst, Birr und Rheinfelden. Der Dokumentarfilm wird von Tele M1 ausgestrahlt.(mn)