An einem Samstagmittag im Juni war eine Frau in Zofingen auf dem Nachhauseweg, ihre Tochter hatte sie im Kinderwagen mit dabei. Da fiel ihr ein Fahrzeug mit Aargauer Nummernschild auf, das mehrmals bremste und wieder anfuhr. Das Auto machte schliesslich auf dem Areal des Unternehmens StWZ Energie einen U-Turn, fuhr zurück und hielt am Strassenrand an.

Als die Frau über die Beifahrerscheibe ins Fahrzeuginnere blickte, «sah sie den Beschuldigten auf dem Fahrersitz des mit ausgeschaltetem Motor stehenden Fahrzeugs, der seine Hose bis unters Knie gezogen hatte und wiederholt schnelle Masturbationsbewegungen an seinem unerigierten Glied ausführte», heisst es in einem Strafbefehl, der kürzlich rechtskräftig wurde.

Der Beschuldigte, ein 52-jähriger Aargauer, blickte die Mutter dabei direkt an. Er habe die Frau mit seiner Aktion bewusst und gegen ihren Willen in eine sexuelle Handlung miteinbezogen, schreibt die Staatsanwaltschaft. Sie fällt wegen Exhibitionismus eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 140 Franken aus, hinzu kommen eine Busse von 840 Franken, Strafbefehlsgebühren von 800 Franken und Polizeikosten von 50 Franken.