Zofingen holt Punkt in Extremis – Schöftland weiter im Kriechgang
Bei äusserlich schwierigen Bedingen und einem sehr tiefen Rasen traf der SC Zofingen im zweitletzten Heimspiel auf den Tabellenvierten FC Brunnen. Wie im letzten Spiel gegen den FC Sursee begann Zofingen stark. Die Mannschaft war von Beginn weg wach und hatte mehr Spielanteile. Der erste Schuss des Spiels ging jedoch auf das Konto des FC Brunnen. Sergej Mihajlovic, welcher erneut zwischen den Pfosten stand, hielt bravourös. Nach der Startviertelstunde begann der FC Brunnen so langsam, aber sicher das Zepter in die Hand zu nehmen. Die Gäste liessen den Ball gut zirkulieren. In der 29. Minute führte schliesslich ein sauber vorgetragener Angriff über Rechtsaussen Julian Truttmann zur Führung für Brunnen. Berke Özyürek stand in der Mitte goldrichtig und hielt den Fuss hin. Über Umwege kullerte der Ball schliesslich über die Linie. Die Führung im Rücken erleichterte die Arbeit des FC Brunnen. Durch klares Aufbauspiel und rigorose Zweikampfführung liessen sie dem SCZ wenig Chancen auf längere Ballbesitzphasen.
Wer in der zweiten Halbzeit anderes erwartet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Brunnen kam mit Vollgas aus der Garderobe, konnte jedoch aus mehreren Chancen kein Profit schlagen. Gerade als nach 55. Minuten der SCZ langsam wieder mehr vom Spiel hatte, fasste sich die Nr. 7 der Brunnener, Linksaussen Jonas Truttmann, ein Herz und vollendete seinen Sololauf beinahe mit einem Traumtor. Einzig die Latte hatte etwas dagegen.
20 Minuten vor dem Spielende wurde der SC Zofingen dann mutiger und versuchte, die Offensive anzukurbeln. Trainer Radovan Nikolic brachte vier frische Kräfte und belebte die Offensive. Mit dem plötzlich vorhandenen Platz im Angriffsdrittel waren die Gäste überfordert und konnten keine weiteren Grosschancen herausspielen. Im Gegenteil: Der Ball wurde nun vom SCZ verwaltet und es roch nach Ausgleich. So kam es dann in der 89. Minute auch: Nach einem Gewühl im Fünfmeterraum staube Jakob Johannsmeier ab und liess sich zurecht für den Ausgleich feiern. Der SC Zofingen bleibt damit seit vier Spielen ungeschlagen.
Schöftland mit Niederlage am Genfersee
Der SC Schöftland kehrt weiterhin nicht auf die Siegerstrasse zurück. Nach einem guten Saisonstart, wartet die Mannschaft von Trainer Leonel Romero seit dem 23. September auf einen «Dreier». In einem sogenannten 6-Punkte-Spiel gegen Concordia Lausanne verlor Schöftland 0:2. Nach einer torlosen ersten Halbzeit traf nach 51 Spielminuten Ntumba Wa Ntumba zur Führung für die Romands. Schöftland agierte in der Offensive glücklos und brachte kein Tor zu stande. In der Nachspielzeit erhöhte Kisemba für die Lausanner. Damit befindet sich der SCS auf dem zweitletzten Platz. Concordia seinerseits hat nun drei Punkte mehr auf dem Konto als die Schöftler. (swe)