Zofingen lagert das Asyl- und Flüchtlingswesen temporär aus
Aufgrund des Fachkräftemangels und des Flüchtlingsstroms aus der Ukraine kann die Stadt Zofingen die unterstützungsbedürftigen Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich aktuell nicht mehr im geforderten Rahmen betreuen. Das schreibt der Stadtrat in einer aktuellen Mitteilung. Die Stadt hat deshalb eine temporäre externe Lösung gesucht und in Form der Convalere AG aus Pratteln gefunden. Diese übernimmt die Betreuung per 1. Oktober.
Auf die Nachfrage des ZT, wie viel diese externe Lösung kostet, antwortet der zuständige Stadtrat Dominik Gresch (GLP): «Die Convalere AG wird von der Stadt Zofingen mit einem fixen Tagesansatz pro zu betreuende Person entschädigt.» Rund drei Viertel der Kosten seien durch die Rückerstattungen vom Kanton gedeckt. Durch die Auslagerung werde der eigene Personalaufwand um 180 Stellenprozent kleiner, sodass sich die Mehrkosten für die externe Mandatierung in Grenzen halten. «Der effektive Aufwand hängt von der Anzahl zu betreuender Personen ab. Die entsprechenden Ausgaben und Einnahmen werden dem Einwohnerrat mit dem Budget 2024 vorgelegt. Dieses wird am 15. September 2023 veröffentlicht», so Gresch.