ZT-Talk: So will der kantonale Veterinärdienst künftig Tierdramen verhindern
Das Tierdrama in Oftringen hat in der ersten Februarhälfte weit über die Region hinaus für negative Schlagzeilen gesorgt; sie überrollten den kantonalen Veterinärdienst wie ein Tsunami. Kantonspolizisten stiessen damals bei einem Tierhalter auf Dutzende toter Tiere. Vorwürfe wurden laut, der Aargauer Veterinärdienst habe nicht richtig hingeschaut. Der oberste Chef, Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati, ordnete darauf eine interne Analyse an.
Inzwischen seien die Konsequenzen aus dem Fall gezogen worden, sagt Kantonstierärztin Barbara Thür im ZT-Talk. Denn: «Das darf nicht mehr vorkommen. Wir müssen auf jeden Fall vermeiden, dass solche Fälle sich wiederholen.» Der Veterinärdienst greife schneller und konsequenter durch. So wurden seit März drei Tierhalteverbote ausgesprochen – das seien im Vergleich zur gesamtschweizerischen Anzahl relativ viele, sagt Barbara Thür.
«Wir machen viel mehr unangemeldete Kontrollen», sagt die zuständige Teamleiterin Kathrin Witschi. «Das ist die einzige Möglichkeit, eine reale Betriebssituation widerspiegeln zu können. Also Mängel zu entdecken, die sich leicht korrigieren lassen, wenn der Halter weiss, dass jemand kommt.»