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«Zu luxuriös» – EVP Rothrist äussert sich zur Wiggertalstrasse

In einer Medienmitteilung äussert sich die EVP Rothrist zur Wiggertalstrasse. Sie kritisiert die aktuellen Pläne und schlägt Alternativen vor.

Die EVP beurteilt die vorliegende Projektvorlage als zu luxuriös und demzufolge sind die Ausführungskosten von 36.67 Millionen Franken zu hoch veranschlagt, heisst es in der Mitteilung. Dies sei eine Verschleuderung von Steuergeldern. Besonders kritisiert die EVP den Kunstbau Knoten Wiggerbrücke, der Rückbau des Rösslikreisels, die Versetzung der Bushaltestellen Rössli, die Buseinbuchtungen beim Gemeindehaus und die Länge der Bypass-Strasse beim IBIS-Kreisel mit direktem Zugang auf die Wiggertalstrasse.

Der heutige Kreisel sei landschaftlich gut integriert und ergebe ein schönes, naturbelassenes Gesamtbild. Durch den geplanten Begegnungsplatz mit dem neuen Verkehrsknoten wird die naturbelassene Umgebung zerstört und weitgehend durch Hart- und Kiesbelag ersetzt, so die EVP Rothrist weiter. Ausserdem bemängelt die Partei die Sicherheit für Velofahrer und beeinträchtigte Menschen.

Bushaltestellen sollen bleiben

Auch nicht nachvollziehbar sei, dass die zwei geplanten Bushaltestellen Rössli in den Bereich der Bäckerei Wälchli versetzt werden sollen. Dies ist laut EVP praxisuntauglich. Die heutigen wettergeschützten Haltestationen befinden sich in unmittelbarer Nähe von Einkaufsgeschäften, Coiffeur und Restaurant, wo Events durchgeführt werden und stellen kein verkehrstechnisches Risiko dar. Die Busbenützer müssten in Zukunft einen weiteren Weg mit Querung der Kantonsstrasse in Kauf nehmen und haben keinen Wetterschutz bei den Wartestationen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Dies sei eine massive Verschlechterung für die Busbenutzer. Weiter teilt die EVP mit, dass die Buseinbuchtungen beim Gemeindehaus beibehalten werden sollen. Die beiden Busstationen befinden sich in unmittelbarer Nähe vom Alterszentrum. Die Ein- und Aussteigezeiten würden merklich länger dauern als üblich. Die bestehenden Einbuchtungen könnten behindertengerecht für die Normal- und Gelenkbusse umgebaut werden. Entgegen der Behauptung vom BVU stehe genügend Platz für den Umbau zur Verfügung.

In der Medienmitteilung heisst es weiter: Bei der Zu-/ Abfahrt auf die Wiggertalstrasse Süd ist eine sehr teure Kunstbautenlösung geplant. Ein Kreiselsystem wäre kostengünstiger und beinhaltet eine klare Verkehrsführung. Bei diesen engen Platzverhältnissen müsse keine unfallgefährliche Linksabbiegespur Richtung Rothrist Dorf erstellt werden. Die Linienführung der Wiggertalstrasse sieht die EVP weniger kritisch. So könne auf der linken Seite der Wiggertalstrasse ein neues Gewerbegebiet erstellt werden und rechts der Strasse könnte das Land weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden. Mit dieser Linienführung können Zu- und Abfahrten auf die Wiggertalstrasse kostengünstig erstellt werden. Die Bypassstrasse vom Grüthkreisel zum IBIS-Kreisel kritisiert die EVP. Sie sei zu kurz. Man sei überzeugt, dass die Vorschläge der EVP zu Kosteneinsparungen in Millionenhöhe führen werden. (zto.)

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