«Zusammenschluss ist die beste Lösung»
Die StWZ Energie AG schaut auf ein Geschäftsjahr zurück, das geprägt war von stark steigenden Gaspreisen sowie überdurchschnittlich kalten Wintermonaten. Die Generalversammlung konnte nach zwei Jahren erstmals wieder mit Gästen stattfinden. Frau Stadtammann Christiane Guyer vertrat die Einwohnergemeinde Zofingen als Alleinaktionärin. Die Einwohnergemeinde Zofingen genehmigte an der 20. ordentlichen GV die Jahresrechnung sowie den Geschäftsbericht 2021.
Schwieriges Jahr positiv abgeschlossen
«An der Generalversammlung wurde ein erfreuliches Geschäftsjahr 2021 verabschiedet: Der konsolidierte Umsatz der StWZ-Gruppe stieg um 11,3 Prozent oder 5,4 Millionen Franken auf 53,3 Millionen Franken, was Umsatzrekord bedeutet», ist der Medienmitteilung der StWZ Energie AG zur GV zu entnehmen. Der Unternehmensgewinn nach Steuern habe sich hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Millionen Franken auf 3,8 Millionen Franken vermindert. Hans-Ruedi Hottiger, Präsident des Verwaltungsrates, erläuterte: «Das Jahr 2021 war geprägt von stark steigenden Gas-Beschaffungspreisen. Diese gab StWZ den Kunden der Grundversorgung aber erst Anfang 2022 bei der halbjährlichen Tarifanpassung weiter. Zum trotzdem positiven Ergebnis hat der kalte Winter beigetragen, in dem es rund 8,7 Prozent mehr Heizgradtage gab als im langjährigen Durchschnitt – und entsprechend einen höheren Gasabsatz.»
Hervorgehoben wurde durch die Aktionärsvertreterin, Frau Stadtammann Christiane Guyer, das Engagement von StWZ für die nachhaltige Energieversorgung von Zofingen und der Region. «Mit dem Bau der neuen Fernwärmezentrale, der aktiven Beteiligung beim geplanten Fernwärmeverbund Wiggertal oder dem Bau der gemeinschaftlichen Photovoltaikanlage auf der Autobahn-Halbüberdachung A2 engagiert sich die StWZ für eine nachhaltige, regionale Energieversorgung.» Diese Bestrebungen seien wichtig für die Erreichung der Energie- und Klimaziele. Regionale Fernwärme und Solarstrom seien zudem nicht nur nachhaltig, sondern senkten auch die Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten. Ein weiteres Thema waren die laufenden Zusammenschlussabklärungen der StWZ Energie AG mit den drei regionalen Energie- und Wasserwerken tba energie ag, EW Oftringen AG und EW Rothrist AG.
«Arbeitsplätze werden langfristig gesichert»
So betonte VR-Präsident Hans-Ruedi Hottiger: «Mit dem Zusammenschluss werden die regionale Energie- und Wasserversorgung gestärkt, die regionale Wertschöpfung gesteigert und die Arbeitsplätze langfristig gesichert. Wir sind überzeugt, dass eine regionale Zusammenarbeit in Form eines Zusammenschlusses die beste Lösung für alle darstellt.» Diese Bestrebungen würden von der Stadt als Eigentümerin vollumfänglich unterstützt. Denn die Herausforderungen der Zukunft seien als kleine Energie- und Wasserwerke alleine bedeutend schwieriger zu bewältigen. (pd)