Die Aargauer Bevölkerung wächst rekordstark – aus einem besonderen Grund
Der Kanton Aargau zählte am Ende des vergangenen Jahres 727’235 Einwohnerinnen und Einwohner. Das sind 14’118 Menschen oder 2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In absoluten Zahlen verzeichnet der Kanton die höchste Zunahme seit der Einführung der kantonalen Bevölkerungsstatistik im Jahr 1972, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Zu der starken Zunahme trägt massgeblich bei, dass die ukrainischen Flüchtlinge mit Status S erstmals zur ständigen Wohnbevölkerung zählen. Dabei handelt es sich um rund 3500 Personen, die seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz sind.
Das Bevölkerungswachstum ist aber auch beachtlich, wenn man die Flüchtlinge mit Status S nicht berücksichtigt. Es beträgt 10’600 Personen oder 1,5 Prozent. Dieser Wert übertrifft jenen des Vorjahrs 2022, als die Bevölkerung um 1,4 Prozent zunahm.
Die Zahl der Geburten sank 2023 um 2,4 Prozent, jene der Todesfälle stieg leicht um 0,5 Prozent. Aus dem Ausland wanderten 5537 Personen mehr in den Aargau ein als aus, aus anderen Kantonen 3085 Personen. Der Ausländeranteil betrug 27,4 Prozent. (mwa)