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Aargau: Zwei mutmassliche Kuriere nach Telefonbetrug festgenommen

Er sei vom Sicherheitsdienst der Bank, sagte der Anrufer der Seniorin am Telefon. Wie er erklärte wolle ein grosser Elektronikfachmarkt ihrem Konto 6’000 Franken für den Kauf eines Fernsehers belasten. Die faule Geschichte ging dann weiter und führte schliesslich dazu, dass die 79-Jährige einer wildfremden Frau an der Haustüre mehrere tausend Franken übergab.

Damit nicht genug: Die Betrüger meldeten sich kurz danach erneut und forderten noch mehr Geld. Inzwischen hatte die Betroffene den Schwindel aber durchschaut und die Kantonspolizei Aargau verständigt. Von dieser eng begleitet gab die Seniorin vor, auf die Forderung einzugehen. Prompt erschien später am Tag wiederum eine Frau an der Haustüre. Die bereitstehenden Fahnder nahmen diese sogleich fest. Ins Netz ging auch ein Komplize, der unweit davon in einem Auto wartete.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um eine 26-jährige Spanierin und einen 30-jährigen Landsmann, beide wohnhaft im Kanton Zürich. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen gegen die beiden mutmasslichen Geldkuriere aufgenommen.

Am gleichen Dienstag, 11. Januar 2022, sowie einen Tag zuvor fielen zwei weitere Seniorinnen im Alter von 84 und 87 Jahren Telefonbetrügern zum Opfer. In beiden Fällen meldeten sich die hochdeutsch sprechenden Anruferinnenals die Kantonspolizistinnen Vanessa Schmidund Anna Schwarz. Mit dem bekannten Vorgehen brachten sie die beiden an verschiedenen Orten im Aargau wohnhaften Seniorinnen dazu, grosse Geldbeträge abzuheben. Wie angewiesenlegten diesedas Geld unter bestimmtenGrüncontainernbereit.Zusätzlich zu diesen vollendeten Betrugsfällen verzeichnet die Kantonspolizei Aargau weiterhin viele Meldungen über Anrufe solcher Telefonbetrüger. Die Kantonspolizei warnt abermals vor dieser raffinierten Mascheund mahnt, sich keinesfalls auf solche Anrufe einzulassen.

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