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Ab Februar drohen Briefmarken-Bussen! Post warnt vor zu geringer Frankierung auf dem Couvert

Seit Anfang Jahr gelten die neuen Tarife für A- und B-Post-Sendungen. Wer das vergisst, muss nach- und draufbezahlen. Die Post muss dafür sogar extra Ergänzungsmarken im Wert von 5 Rappen produzieren.

Der A- und B-Post-Brief wird teurer. Seit Anfang 2022 kosten die Briefmarken dafür neu 1.10 Franken beziehungsweise 90 Rappen. Diese Preiserhöhung hat die Post schon längst kommuniziert. Doch auch dem Staatskonzern ist klar, dass nicht alle Kundinnen und Kunden diese Nachricht mitbekommen haben dürften.

In einem Blogbeitrag ruft der gelbe Riese deshalb nun zum auffrankieren auf, in dem man eine alte Briefmarke durch den fehlenden Wert ergänzt. Die Ergänzungsbriefmarken à 20, 10 und 5 Rappen können online und in den Filialen gekauft werden.

Alte Marken bleiben gültig

Die alten Briefmarken à 85 Rappen und 1 Franken behalten auf eine unbestimmte Zeit ihre Gültigkeit, können aber nicht mehr erworben werden. «Klar ist, dass die Ergänzungsmarken über eine längere Zeit im Umlauf sein werden», schreibt die Post. «So lange nämlich, bis die Kundinnen und Kunden ihre 85-Rappen- und 1-Franken-Briefmarken aufgebraucht haben.»

Dennoch dürften manche Kundinnen und Kunden nach ihrem Postversand selbst Post erhalten, und zwar wenig erfreuliche. Denn wer einen Brief in den Briefkasten wirft, der unzureichend frankiert ist, muss nach- und draufbezahlen, sofern die Post den Absender ausfindig machen kann. Bis Ende Januar drückt die Post noch beide Augen zu. «Einen Brief mit einer 1-Franken-Marke ohne Ergänzungswert zum Beispiel sortiert die Post als A-Post-Brief und stellt ihn wie gewohnt zu», heisst es im Blogbeitrag.

Keine Entschuldigungen mehr ab Februar

Ab dem 1. Februar 2022 gibt es dann aber kein Pardon mehr. Dann berechnet die Post dem Absender die fehlende Frankatur – plus einen Zuschlag von 1 Franken. Ist der Absender unbekannt, muss der Empfänger für die fehlende Frankatur geradestehen, wenn auch ohne Zuschlag.

Letztmals hat die Post 2004 die Briefpreise erhöht. Auch damals wurden Ergänzungsproduktionen nötig in Form einer 15-Rappen-Marke, mit der man die damaligen 70-Rappen-Briefmarken nachfrankieren konnte. Die 10-Rappen-Marke für die 90er-Marken gab es bereits seit 2002. Die letzte 5-Rappen-Marke stammt laut der Post übrigens aus dem Jahr 1986. «Doch diese ist längst vergriffen oder klebt im Nostalgiealbum.»

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