«Convoy to Remember»: Grösstes Militär-Oldtimer-Treffen der Schweiz findet nicht mehr statt
Nach über 26 Jahren ist Schluss. Das grösste internationale Militär-Oldtimer-Treffen der Schweiz findet künftig nicht mehr statt. Das gaben die Organisatoren am Donnerstag bekannt. Grund dafür ist ein Generationenproblem. Zwar seien im Organisationskomitee viele junge Personen dabei, jedoch liess sich keine Nachfolge für die OK-Leitung finden.
Die bislang treibenden Kräfte hinter dem «Convoy to Remember» in Birmenstorf, namentlich Adi Gwerder und Louis Dreyer, sind bereits seit der ersten Ausgabe 1996 mit dabei. Sie stehen mittlerweile vor der Pensionierung oder sind bereits pensioniert und wollen kürzertreten.
Nebst der Schwierigkeit, eine Nachfolge für die OK-Leitung zu finden, sei der organisatorische, finanzielle und technische Aufwand für die Durchführung immens. 2022 betrug das Budget rund eine halbe Million Franken, wovon nur ein Teil durch Eintrittsgelder und Teilnahmegebühren gedeckt gewesen sei. Der Anlass sei ohne die massive Beteiligung von Gönnern und Sponsoren nicht mehr möglich und die finanziellen Risiken zu hoch.
Über 700 Fahrzeuge und Tausende Schaulustige
Seit 1996 hat sich der «Convoy to Remember» vom kleinen Insidertreffen zu einem Anlass von europäischer Bedeutung entwickelt. Bei der neunten und letzten Durchführung im vergangenen August wurde mit 700 teilnehmenden Fahrzeugen ein neuer Rekord aufgestellt. Beim Oldtimer-Treffen kamen jeweils um die 20’000 Besuchende vorbei. Der Rekord wurde 2016 mit 25’000 Besuchenden aufgestellt.
An den Oldtimer-Treffen war jeweils auch das Schweizer Militär prominent vertreten. Das Highlight war im vergangenen Jahr der Auftritt der Patrouille Suisse. Nach neun Ausgaben ist nun aber Schluss und den Organisatoren bleibt nur noch zu sagen: «Es war uns eine Ehre.»