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Die ersten Turbinen für das Notkraftwerk werden installiert – und es gibt gute Neuigkeiten für die Anwohnenden

Schon im September haben die ersten Arbeiten auf dem GE-Gelände in Birr begonnen. Seit kurzem sind sind die ersten Turbinen vor Ort, die derzeit installiert werden. 

Jetzt geht es voran mit den Notkraftwerk. Laut einer Mitteilung von General Electric installiert das Unternehmen aktuell acht Gasturbinen-Generatoreinheiten an ihrem Standort in Birr. Diese Einheiten könnten als temporäres Reservekraftwerk Strom für das Schweizer Netz bereitstellen, um Stromengpässe während der bevorstehenden kritischen Wintersaison zu überbrücken.

«Wir arbeiten eng mit dem Bundesamt für Energie zusammen, um mit diesem Projekt im Bedarfsfall flexiblen, zuverlässigen und erschwinglichen Strom zu liefern», wird Christian Verhoeven, Technischer Leiter von GE Gas Power Switzerland in einer Mitteilung zitiert.

Arbeiten auf dem Gelände in Gange

Die Vorbereitungen auf dem GE-Gelände in Birr haben im September begonnen. Die ersten Gasturbinen-Generatoreinheiten, die Mitte November in Birr eintrafen, wurden bereits auf dem vorgesehenen Fundament platziert. Aktuell laufen Arbeiten für die Installation weiterer Einheiten.

Die Brennstoffleitungen werden dann im Dezember an die installierten Gasturbinen-Generatoreinheiten angeschlossen, sodass anschliessend erste Tests stattfinden können, wie GE weiter mitteilt. Gemäss Vertrag mit dem BFE sollen die acht Gasturbinen-Generatoreinheiten per 15. Februar 2023 im Bedarfsfall für die Inbetriebnahme bereit sein.

«Das in Birr installierte temporäre Reservekraftwerk ist für zwei Brennstoffe ausgelegt und kann sowohl mit gasförmigen als auch mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden», erläutert Christian Verhoeven. «Mögliche Brennstoffe sind Wasserstoff, Biogas, Biodiesel oder synthetische Brennstoffe.» Der technische Leiter blickt dabei auch schon in die Zukunft der Stromproduktion: «Dies ist eine entscheidende Fähigkeit, mit der unsere Technologie heute für die nachhaltige Energieerzeugung von morgen aufwartet.»

Eine 20 Meter hohe Wand wird errichtet

Für die unmittelbar in der Umgebung wohnende Bevölkerung interessant: Derzeit ist eine Reihe von lärmmindernden Massnahmen in konkreter Vorbereitung. Dazu gehört die Errichtung einer 20 Meter hohen Lärmschutzwand entlang des temporären Reservekraftwerks. Die ersten Stahlpfeiler werden aktuell auf dem Gelände installiert. An den Kaminen werden Schalldämpfer angebracht.

Diese sowie weitere lärmmindernde Massnahmen sollen laut GE den Lärmpegel des temporären Reservekraftwerks unter 60 Dezibel senken. Und somit unter das Niveau eines normalen Gesprächs oder eines Fernsehers bei Zimmerlautstärke. (pd/pin)

+++ Update folgt +++

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