Viele Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Dorf durfte Frau Gemeindeammann Karin Berglas am vergangenen Samstag zur Einweihungsfeier für das neue Tanklöschfahrzeug willkommen heissen. Mit einem Blick zurück in die Dorfchronik stellte sie fest, dass die erste Feuerspritze schon 1806 angeschafft worden sei, das erste Kleintanklöschfahrzeug aber erst 1973. Dieses sei 1997 ersetzt worden, nach 25 Jahren sei es nun höchste Zeit, das alte Tanklöschfahrzeug zu ersetzen. «Es hat nur noch mit Müh und Not seinen Dienst getan und auch vom Unterhalt her seinen Tribut verlangt», betonte Karin Berglas.

Sie dankte den Mitgliedern der Beschaffungskommission – Kommandant Roman Nöthiger, den beiden Vizekommandanten Andy Moor und Oliver Nöthiger sowie Micha Käser und Robin Lang – für die sorgfältige und grosse Arbeit, welche sie im rund zweijährigen Beschaffungsprozess leisteten. In ihren Dank schloss Berglas alle Angehörigen der Feuerwehr und insbesondere das OK ein, welches dafür gesorgt hatte, dass aus der Einweihungsfeier gleich ein kleines Dorffest wurde, das bis in die Abendstunden hinein andauerte.

Auf die Bedürfnisse ausgerichtete Ausrüstung

Ein Tanklöschfahrzeug sei immer für die Brandbekämpfung ausgelegt, betonte Feuerwehr-Kommandant Roman Nöthiger. «Für uns war aber wichtig, dass dieses Fahrzeug für mehrere Einsatzarten eingesetzt werden kann», führte er weiter aus. Entsprechend vielfältig ist denn auch die Einrichtung des neuen Fahrzeugs. Neben der Pumpe, welche 3000 Liter Wasser pro Minute schöpft, sind ein Wassertank mit 2400 Litern Wasser sowie ein 100-Liter-Schaumtank eingebaut. In der Mannschaftskabine können sechs Personen mitfahren, deren Atemschutzgeräte direkt in den Sitzen integriert sind. Neben vielen anderem Material verfügt das neue Fahrzeug auch über eine Tauchpumpe und einen Wassersauger sowie einen eingebauten Stromgenerator und eine Rundumbeleuchtung mit einem ausfahrbaren Scheinwerfer. «Das neue Fahrzeug ist also vielfältig einsetzbar und bringt uns einen definitiven Vorteil bei sämtlichen Einsätzen», stellte Nöthiger zufrieden fest.

Rico Käser vom Fahrzeuglieferanten Rosenbauer blieb es vorbehalten, den offiziellen Teil abzuschliessen. Er bedankte sich bei allen Beteilligten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und wünschte der Feuerwehr eine gute und unfallfreie Fahrt, viele Übungen und wenig Ernstfalleinsätze, da letztere doch immer auch mit Leid verbunden seien.

Bis in die späten Abendstunden gefeiert

Lange, bis in die späten Abendstunden hinein wurde anschliessend weitergefeiert. Das neue Tanklöschfahrzeug konnte unter die Lupe genommen werden, die Feuerwehr präsentierte an zahlreichen Stationen ihre Arbeit und Attraktionen wie die Hüpfburg oder Harassen stapeln sorgten vor allem bei den jüngeren Besuchern für grosse Begeisterung. Die Festwirtschaft, welche die Feuerwehr betrieb, lief auf Hochtouren, für musikalische Unterhaltung sorgte das Duo Crossline.

Neue Feuerwehr-Angehörige gesucht

Die Feuerwehr Vordemwald gehört neu der Grössenklasse III an. Das bedeutet, dass sie ihren Sollbestand von heute 56 auf neu 68 Personen erhöhen muss. Entsprechend willkommen sind deshalb Leute, welche sich in der Blaulicht-Organisation engagieren wollen. «Nicht jedermann oder -frau ist fürs Feuer oder für luftige Höhen gemacht», es sei auch möglich, in der Verkehrs- oder Sanitätsabteilung mitzumachen, rührte auch Karin Berglas die Werbetrommel für die Feuerwehr.