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Der Souverän entscheidet sich für einen Steuerfuss von 103 Prozent

Die Strengelbacher Stimmberechtigten winkten am Mittwochabend in der oberen Turnhalle in Strengelbach alle Traktanden praktisch diskussionslos durch.

Die 96 anwesenden der total 2937 Stimmberechtigten haben am Mittwochabend die Abrechnung zum Projektierungskredit «Gemeindesaal» angenommen. Den Verpflichtungskredit von rund 1,24 Mio. Franken für die Sanierung am Streumattweg und Sonnenrainweg ebenfalls. So auch die zusätzlichen Stellenpensen für die Bauverwaltung sowie die Neuaufnahme der Bibliothek in den Stellenplan. Die Erweiterung des Einsatzkostentarifs für die Feuerwehr winkten sie auch durch.

Beim Budget 2023 obsiegte der vom Gemeinderat beantragte um 5 Prozentpunkte reduzierte Steuerfuss von 103 Prozent. Die Finanzkommission hatte einen Steuerfuss von 100 Prozent beantragt.

2 Antworten zu “Der Souverän entscheidet sich für einen Steuerfuss von 103 Prozent”

  1. Gute Nachrichten für die StimmbürgerInnen, die sich in die obere Turnhalle aufgemacht haben: Die finanziellen Aussichten lassen es zu, den Steuerfuss zum wiederholten Male zu senken. Nachdem dieser für das letzte Jahr von 116% auf 113% und für dieses Jahr auf 108% gesenkt worden ist, beträgt er für das nächste Jahr nur noch 103%! Ein mutiger Entscheid?

    Nicht runter sondern aufwärts soll es mit der Strahlenbelastung durch Mobilfunkantennen gehen. Nachdem 2020 das erste Baugesuch von der Swisscom mit adaptiven 5G-Antennen auflag, lag das zweite Juni/Juli und das dritte Oktober/November auf. Doch das soll erst der Anfang sein, denn die Sunrise ist erst mit einer Antennenanlage vor Ort mit Pseudo-5G. Und Salt ist noch gar nicht erst präsent.

    Der Gemeinderat hat zur geplanten Mobilfunk-Antennenanlage im Dorfzentrum seine Bedenken geäussert (siehe ZT vom 20.10.). Dennoch nimmt er als gesetzliche Bauvollzugsbehörde seine Einflussmöglichkeiten nicht wahr. Und die Mehrheit der anwesenden StimmbürgerInnen hat sich gestern abend auf seine Seite gestellt. Es gibt bereits einige Gemeinden, die mit der Einführung des sogenannten „Kaskadenmodells“ den Mobilfunkanbieterinnen auf Augenhöhe begegnen können. Dadurch können jene stärker bestimmen, in welchen Zonen solche Anlagen erstellt werden dürfen, also zB. eher in der Gewerbe-/Industriezone als in der Wohnzone. Zusätzlich könnte der Gemeinderat Einfluss nehmen, dass die Anbieterinnen ihre Standorte möglichst zusammenlegen. Dadurch nimmt die Gesamt-Strahlungsbelastung weniger stark zu, als wenn sie mit einigen hundert Metern Abstand je einen eigenen Standort beanspruchen würden. Zusätzlich wäre der Arbeitsaufwand für die Bauverwaltung kleiner. Trotzdem habe ich der traktandierten Stellenerhöhung zugestimmt.

    Die StimmbürgerInnen haben die Chancen dieses „Kaskadenmodells“ offensichtlich nicht verstanden, haben sie doch meinen Ueberweisungsantrag an den Gemeinderat leider abgelehnt. Ich wünsche unserem Dorf, dass sich dieser mit diesem Thema auseinandersetzt und es für die nächste Einwohnergemeindeversammlung im Juni ’23 traktandiert. Immerhin will er sich darüber informieren. Dazu wünsche ich ihm den Mut der Finanzkommission. Und den ablehnenden StimmbürgerInnen Genügsamkeit, denn 100x mehr Daten 100x schneller kabellos übermitteln zu können hat auch seinen (verborgenen) Preis!

    • Mir ist unerklärlich, wieso diese 4 Abschnitte nicht in der von mir erfassten Reihenfolge angezeigt werden… Die korrekte Reihenfolge, um den Text besser zu verstehen, wäre:
      1. „Gute Nachrichten für die StimmbürgerInnen, die…“
      2. „Nicht runter sondern aufwärts soll es mit der…“
      3. „Der Gemeinderat hat zur geplanten…“
      4. „Die StimmbürgerInnen haben die Chancen…“
      Nun hoffe ich sehr, dass dieser Kommentar so wie von mir erfasst angezeigt wird. (-:

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