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Der umgestaltete Rosengarten – eine Oase der Ruhe und der Begegnung

Der Rosengarten in Zofingen wurde in den letzten Monaten zu einem naturnahen Begegnungsort umgestaltet. Er umfasst eine eindrückliche Sammlung an robusten Rosen, enthält einen Nasch- und Nutzgarten und lädt zum Verweilen ein. Am 1. Juni wird der Rosengarten mit der Zofinger Bevölkerung offiziell eingeweiht.

Der neu gestaltete und ökologisch aufgewertete Rosengarten umfasst unterschiedliche Bereiche. Er lädt zum Flanieren und Verweilen ein, ob auf der Liege- und Spielwiese, im Bewegungs- oder im Skulpturenpark oder bei trockenem Wetter am Dienstag- und Donnerstagnachmittag im Café. Ein Bereich ist der Ruhe gewidmet, ein anderer dient als Schulzimmer. Und der Name ist Programm: Sobald sie richtig angewachsen sind, können im Rosengarten zahlreiche Wildrosen und robuste Strauchrosensorten bewundert werden. Laut Peter Richard von der Naturgartenfirma Winkler Richard ist der Rosengarten in Zofingen der erste öffentliche Park in der Schweiz mit einer solchen Sammlung an robusten Rosensorten.

Neben den neuen Rosen erhielt der Rosengarten auch eine biodiverse Aufwertung durch einheimische Wildstauden und Sträucher sowie Blumenwiesen und Blumenrasen. Mitglieder des Naturschutzvereins Zofingen und des Vereins «Lebendiger Rosengarten» sowie weitere interessierte Personen aus der Bevölkerung haben Kleinstrukturen wie Stein- und Totholzhaufen erstellt, Nistkästen montiert und unter Anleitung von Winkler Richard Naturgärten Trockenmauern gebaut. Ein Naschgarten lädt ein zum Beeren- und Obstpflücken und liefert Inspiration für den eigenen Garten. In einem Teil des Nutzgartens startete Ende April das Projekt Gartenkind, welches interessierten Kindern das biologische Gartenhandwerk näher bringt, während im anderen Teil verschiedene Schulklassen aktiv sind.

Am 1. Juni 2022 wird der Rosengarten offiziell eröffnet. Zur Einweihung mit Apéro von 17 bis 19.30 Uhr ist die Zofinger Bevölkerung herzlich eingeladen. Nach der Begrüssung durch Alice Sommer, der Präsidentin des Vereins Lebendiger Rosengarten, und einer Ansprache von Stadtpräsidentin Christiane Guyer folgt eine Führung durch den Park mit Gartenplaner Peter Richard.

Begegnungsort für alle Generationen

Die Idee eines biodiversen Begegnungsorts für alle Altersgruppen im Rosengarten Zofingen wurde im Rahmen des «Zukunfts-Kafi» entwickelt, zu dem die Stadt Zofingen im Herbst 2019 eingeladen hatte. Im Anschluss wurde der Verein Lebendiger Rosengarten gegründet, welcher die Umgestaltung des Rosengartens in Zusammenarbeit mit der Stadt Zofingen umsetzte und finanziell zu grossen Teilen trägt. Eine gemeinsame Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt Zofingen und dem Verein regelt die Anfangsinvestitionen für die Umgestaltung des Rosengartens und den laufenden Unterhalt. Die Umgestaltungsarbeiten wurden unter anderem vom Werkhof Zofingen ausgeführt, begleitet von Fachleuten der Naturgartenfirma Winkler Richard. Tatkräftig zugepackt haben zudem die Mitglieder des Vereins Lebendiger Rosengarten und verschiedene Schulklassen.

Hunde immer an die kurze Leine!

Mit der Umgestaltung wollen der Verein Lebendiger Rosengarten und die Stadt Zofingen den Rosengarten beleben und dessen Attraktivität als Erholungsort steigern. Die Umgebung des Moserbaus wurde bewusst so gestaltet, dass sie für öffentliche Anlässe genutzt werden kann. Gemäss Stadtratsbeschluss darf zudem das Café Rosengarten auch in diesem und im Sommer 2023 die Gäste mit Köstlichkeiten verwöhnen – dies im Sinn einer Zwischennutzung. Die Öffnungszeiten sind via Facebook abrufbar.

Neu gilt im ganzen Rosengarten:  Die Hunde sind an der kurzen Leine zu führen und dürfen sich im Park nicht versäubern. Dies habe der Stadtrat entschieden, um ein friedliches Miteinander sicherzustellen und zum Schutz der Pflanzen, teilte die Stadt am Montag mit. 

Über 2000 neue Pflanzen

Oberstufen-Schulklassen aus Zofingen sowie Mitglieder des Vereins Lebendiger Rosengarten haben in den letzten Wochen die Bepflanzung vorgenommen, in zwei Etappen Ende März und Ende April. Am 25. und 26. März haben zwei Klassen sowie 20 Vereinsmitglieder unter Anleitung des Naturgartenplaners Peter Richard und unterstützt von Werkhofmitarbeitenden über 250 Wild- und Robustrosen, 50 einheimische Sträucher und rund 80 Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt. Eine schweisstreibende Arbeit, galt es doch, Pflanzlöcher von 60 Zentimeter Tiefe auszuheben. Die gepflanzten Rosen und Sträucher sind bereits angewachsen und treiben Blätter aus.

Am vergangenen Freitag und Samstag haben wiederum zwei Schulklassen und fast zwanzig Vereinsmitglieder die vorbereiteten Beete nochmals gejätet und anschliessend knapp zweitausend Wildstauden ausgepflanzt. 

Die Pflanzen sind alle mit dem deutschen und dem botanischen Namen in der schönen Handschrift der Zofingerin Bernadette von Büren beschriftet. Damit die Pflanzen gut gedeihen, braucht es eine fachgerechte Pflege. Die Mitarbeitenden des Werkhofs und interessierte Vereinsmitglieder werden deshalb vom Gartenplaner in die naturnahe Gartenpflege eingeführt und während zwei Jahren begleitet. Im Herbst steht die letzte Pflanzaktion an: Es gilt, rund viertausend Blumenzwiebeln zu stecken.

Weitere Informationen unter www.lebendiger-rosengarten.ch

Die Pflanzen sind mit dem deutschen und dem botanischen Namen in der schönen Handschrift der Zofingerin Bernadette von Büren beschriftet.
Bild: zvg

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